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Nach Verbreitung von „Falschinformationen“Unter Hausarrest gestellte russische Journalistin offenbar auf der Flucht

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ARCHIV - 09.06.2024, Russland, Moskau: Von der Moskwa aus sind hinter der Brücke der Kreml und das Hochhaus- und Geschäftsviertel Moskwa City (Hintergrund) zu sehen. (zu dpa: «Kreml begrüßt Nein der USA zur Nato-Aufnahme der Ukraine») Foto: Ulf Mauder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Von der Moskwa aus sind hinter der Brücke der Kreml und das Hochhaus- und Geschäftsviertel Moskwa City zu sehen. (Archivfoto)

Eine russische Journalistin wurde wegen angeblich verbreiteter Falschinformationen unter Hausarrest gestellt. Nun ist sie auf der Flucht.

Eine wegen des Vorwurfs der Verbreitung von Falschinformationen über die russische Armee unter Hausarrest gestellte russische Journalistin ist offenbar flüchtig. Die russischen Behörden riefen Jekaterina Barabasch deswegen zur Fahndung aus, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass am Montag berichtete. Demnach waren die Behörden am 13. April durch ein elektronisches Überwachungssystem auf das Verschwinden der 63-Jährigen aufmerksam geworden.

Barabash war im Februar festgenommen worden, kurz darauf wurde sie unter Hausarrest gestellt. Der Journalistin und Filmkritikerin wird zur Last gelegt, auf Onlineplattformen ‚„falsche Informationen“‘ über die russische Armee verbreitet zu haben. Bei einer Verurteilung würden Barabash zehn Jahre Gefängnis drohen.

Die Journalistin hatte nach Beginn der russischen Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 geschrieben, Russland habe das Nachbarland „bombardiert“ und „ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht“. Russland geht hart gegen Kritiker des russischen Einsatzes in der Ukraine vor. (afp)