Grusch ist ehemaliger Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums. Er behauptet zudem, die USA habe jahrzehntelang ein UFO-Programm.
Skurrile BehauptungEhemaliger Geheimdienstoffizier bestätigt unter Eid Fund von Alien-Überresten
Ein ehemaliger US-Geheimdienstoffizier und Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums hat vor dem US-Kongress unter Eid bestätigt, dass die USA bei Forschungsarbeiten nicht menschliche Überreste, vermutlich von Aliens, entdeckt hätten. Außerdem hätten die Vereinigten Staaten jahrzehntelang ein eigenes UFO-Programm betrieben, erklärte Whistleblower David Grusch während der Anhörung.
Grusch, der bis Anfang 2023 noch im US-Verteidigungsministerium als leitender Forscher für „unerklärliche anomale Phänomene“ gearbeitet hatte, hatte mit seinen Behauptungen in einem Interview im Juni viel Wirbel ausgelöst. Der US-Kongress hatte den Whistleblower daraufhin zu einer Anhörung geladen. Grusch wiederholte einige seiner Behauptungen, darunter die Existenz eines UFO-Programms, am Mittwoch unter Eid.
Ex-Geheimdienstoffizier bestätigt unter Eid Existenz von UFO-Programm der USA
„Im Rahmen meiner Tätigkeit [im Verteidigungsministerium] bin ich darüber informiert worden, dass ein mehrere Jahrzehnte laufendes Forschungsprogramm zur Beobachtung von UFO-Abstürzen und zur Rekonstruktion von UFOs existiert. Mir wurde der Zugang zu diesem Programm verweigert“, erklärte Grusch auf Nachfrage des Kongresses.
Er hätte untersuchen sollen, was Militär, Verteidigungsministerium und andere Nachrichtendienste über die Existenz von Aliens und Alien-Fahrzeuge wissen würden. Dabei sei ihm Zugang zum besagten UFO-Programm verwehrt worden. Gruschs Behauptungen hatten international für viel Aufsehen gesorgt. Er ist der erste Ex-Regierungsmitarbeiter, der die Existenz eines UFO-Programms unter Eid in einer offiziellen Anhörung bestätigt hat.
USA: Whistleblower berichtet über Fund von Alien-Überresten in UFO-Wrack
Grusch äußerte sich außerdem zum Fund möglicher Alien-Überreste in einem abgestürzten UFO. Auf die Nachfrage, ob die USA in Besitz der Körper der Piloten eines abgestürzten UFOs seien, antwortete der Whistleblower: „Wie ich bereits in meinem Interview erklärt habe, wurden auch biologische Überreste gefunden. Diese waren nicht-menschlich. Das ist die Einschätzung der Forscher, die zu diesem Zeitpunkt Teil des Programms waren und es immer noch sind.“
Die US-Regierung habe seit den 1930er-Jahren Informationen über außerirdische Aktivitäten. Nachdem er in einem Interview mit „NewsNation“ von einem UFO von der Größe eines Fußballfeldes gesprochen hatte, wiederholte er diese Behauptungen unter Eid nicht. Grusch agierte während der Anhörung sehr vorsichtig und milderte seine Behauptungen teilweise ab. Er blieb allerdings dabei, dass „mehrere Menschen im Rahmen des UFO-Forschungsprogramms verletzt wurden“.
Tim Burchett, Co-Vorsitzender des UFO-Ausschusses im Kongress, nannte Gruschs Behauptungen „plausibel“. „Ich will es nicht zu sehr vereinfachen. Aber wie soll ein Raumschiff ohne einen Piloten fliegen. Daher wirkt der Fund von nicht-menschlichen Überresten auf mich sehr schlüssig“, erklärte der republikanische Abgeordnete der britischen Zeitung „The Guardian“.
USA: Pentagon weist UFO-Enthüllungen von Ex-Geheimdienstmitarbeiter zurück
Das Pentagon hat Gruschs Behauptungen zurückgewiesen. „Wir haben keinerlei Informationen finden können, die die Existenz eines solchen Programms belegen könnten“, erklärte eine Sprecherin. Grusch erklärte, er habe nach seiner Entscheidung, als Whistleblower in Erscheinung zu treten, „privat und beruflich schwer gelitten.“
Der Ex-Geheimdienstoffizier erklärte, er habe selbst kein UFO gesehen, allerdings mit „hochrangigen Geheimdienstmitarbeitern“ gesprochen. Kritiker werfen ihm vor, seine Behauptungen seien erfunden. Seit Beginn der 1970er-Jahre hatte es immer wieder Behauptungen gegeben, die USA besitze UFOs oder habe Überreste von Außerirdischen gefunden. (shh)