Zuletzt hatte es eine Pannenserie bei deutschen Regierungsfliegern gegeben. Annalena Baerbock brach wegen Startschwierigkeiten geplante Staatsbesuche ab.
„Auf Top-Niveau“Deutsche Regierungsflieger sollen Raketenabwehrsystem bekommen
Drei neue Flugzeuge der Bundesregierung sollen ab 2026 schrittweise mit einem Raketenabwehrsystem ausgestattet werden. Die Langstreckenmaschinen des Typs Airbus A350 würden dafür „nacheinander im Rahmen ihrer ohnehin anfallenden Instandhaltungen umgerüstet“, teilte das Bundesverteidigungsministerium am Mittwoch mit. Die Flugzeuge sollten „auch im Bereich Sicherheit den modernsten Stand“ haben, erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).
Mit dem Schutzsystem DIRCM (Directed Infrared Counter Measures) werden Flugzeuge in die Lage versetzt, etwa Raketen oder andere Lenkflugkörper abzuwehren. Für Flüge etwa des Bundespräsidenten oder von Regierungsmitgliedern bedeute die Maßnahme „neben hoher Verlässlichkeit auch sehr hohen Schutz, verbesserte Flexibilität und ein breiteres Einsatzspektrum“, betonte Pistorius. „Damit sind wir auch im internationalen Vergleich auf Top-Niveau.“
Pannenserie bei deutschen Regierungsfliegern
Zuletzt hatte es eine Pannenserie mit Maschinen der Flugbereitschaft der Bundeswehr gegeben. Mitte August strandete Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei einer geplanten Pazifikreise in Abu Dhabi mit einem älteren A340-Flugzeug. Baerbock brach nach mehreren erfolglosen Startversuchen ihre geplanten Staatsbesuche in Australien, Neuseeland und Fidschi ab und kehrte per Linienflug nach Deutschland zurück.
Wegen der wiederholten Probleme entschied die Luftwaffe, gleich beide noch im Dienst befindlichen A340-Jets vorzeitig auszumustern. Diese haben anders als die neuen A350 ein Raketenabwehrsystem. (afp)