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Wegen Corona-DatenFDP-Vize Kubicki fordert Söder zum Rücktritt auf

Lesezeit 2 Minuten
070122 Wolfgang Kubicki

FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat Markus Söder zum Rücktritt aufgefordert

Köln – Wolfgang Kubicki, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, hat Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) zum Rücktritt aufgefordert. Anlass für die Forderung ist die Ausweisung von Corona-Zahlen in Bayern.

„Entweder Markus Söder wollte ein schiefes Bild über die von Ungeimpften ausgehende Infektionsgefahr zeichnen und eine Gruppe von Menschen damit amtlich stigmatisieren – oder er hat seinen Laden nicht im Griff. Sowohl das Eine wie auch das Andere sind ausreichende Gründe für einen Rücktritt“, erklärte der FDP-Politiker gegenüber der „Welt am Sonntag“.

Kubicki: Söder soll „persönliche Konsequenzen ziehen“

Kubicki reagierte mit seiner Forderung auf die Veröffentlichung der Rohdaten von Corona-Zahlen durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Freitag. Die Ausweisung der Sieben-Tage-Inzidenz von Ungeimpften und Geimpften sei demnach einer Verzerrung unterlegen, berichtet die „Welt“. So seien Fälle, bei denen der Impfstatus unbekannt gewesen ist, den Ungeimpften zugeordnet worden. Dadurch sei ein zu hoher Inzidenzwert für Ungeimpfte ausgewiesen worden.

Söder hatte die Zahlen am 18. November des Vorjahres für einen Beitrag auf Twitter verwendet. „Es gibt einen direkten Zusammenhang von niedrigen Impfquoten und hohen Infektionsraten“, erklärte der bayerische Ministerpräsident damals.

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„Markus Söder hat die Öffentlichkeit mit den Zahlen über den Impfstatus von Ungeimpften und Geimpften offensichtlich getäuscht. Es spielt für die Bewertung des Sachverhaltes keine Rolle, ob er dies bewusst oder unbewusst getan hat“, erklärte Kubicki nun. Söder solle „den Anstand haben und die notwendigen persönlichen Konsequenzen ziehen“. Bereits im November hatte der FDP-Vize den Rücktritt Söders gefordert. (das)