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„Hang zur Verschwörungsideologie“Zentralrat: Wagenknecht befeuert Israelhass in Deutschland

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Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende, spricht beim Gründungsparteitag der neuen Wagenknecht-Partei.

Im April hatte das BSW im Bundestag die Einstellung von Rüstungsexporten nach Israel beantragt. (Archivbild)

Unter anderem im Nahost-Konflikt vertrete Wagenknecht ein vereinfachtes Bild von „David gegen Goliath“.

Der Zentralrat der Juden hat scharfe Kritik an den Äußerungen von Sahra Wagenknecht und ihrem Bündnis BSW zu Israel und dem Krieg in Gaza geübt. „Das BSW befeuert mit seiner eher populistischen Positionierung den Israelhass in Deutschland“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster der „Welt“ (Montagsausgabe). Wagenknecht ziehe „Radikale von allen Seiten an“, kritisierte er.

„Aus meiner Sicht ist ihr Hang zur Verschwörungsideologie bedenklich“, sagte Schuster über Wagenknecht. „Wir haben während Corona gesehen, dass dies immer wieder antisemitische Narrative bedient.“

Zentralratspräsident: Realitäten im Krieg werden nicht anerkannt

Wagenknecht vertrete eine „nicht untypische Denkweise in der politischen Linken“, in der ein vereinfachtes Bild von „David gegen Goliath“ im Nahost-Konflikt vorherrsche, sagte der Zentralratspräsident weiter. „Die Realitäten in diesem Krieg werden aber nicht anerkannt: Israel kämpft gegen die Terrororganisation Hamas – und nicht gegen die palästinensische Bevölkerung.“

Im April hatte das BSW im Bundestag die Einstellung von Rüstungsexporten nach Israel beantragt. Wagenknecht sagte im März zudem, Israels Kriegsführung in Gaza trage „Züge eines Vernichtungsfeldzugs“. Schuster nannte die Wortwahl „völlig unangemessen“. (dpa)