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Hitze im Sommer11 Tipps für Ihren Hund bei Hitze – So bleibt Ihr Vierbeiner cool

Lesezeit 5 Minuten
Hund im Planschbecken.

Idealer Spaß für Hunde im Hochsommer: Hund im Planschbecken. (Symbolbild)

Mit unseren elf Tipps kommen Sie gut durch den Sommer und die aktuelle Hitzewelle.

Wenn die Temperaturen steigen, ist es wichtig, dass Hundebesitzer Maßnahmen ergreifen, um ihre vierbeinigen Freunde kühl zu halten. Hunde können nicht wie Menschen schwitzen und müssen daher andere Wege finden, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Wir haben die elf wichtigsten Tipps für Ihre Fellnasen zusammengetragen, damit Sie gut durch die Hitzewelle kommen.

1. Schaffen Sie Schattenplätze

Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer Zugang zu einem schattigen Platz hat, besonders wenn Sie draußen sind. Direkte Sonneneinstrahlung kann schnell zu Überhitzung führen.

Hund liegt vor Ventilator und Wassernapf.

Hitze kann für Hunde sehr anstrengend sein. (Symbolbild)

Ideal sind Räume mit Fliesen- oder Steinböden, da diese von Natur aus kühler sind und Ihrem Hund helfen, seine Körpertemperatur zu regulieren. Wenn dies nicht möglich ist, dunkeln Sie den Raum mit Vorhängen oder Jalousien ab, um die Wärme draußen zu halten, und stellen Sie seinen Schlafplatz in die kühlste Ecke des Hauses, fern von direkter Sonneneinstrahlung.


2. Sorgen Sie für ausreichend Wasser

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund immer frisches Wasser zur Verfügung hat. Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, dass Ihr Vierbeiner ausreichend trinkt, um seinen Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten. Das tägliche Wechseln des Wassers und das Reinigen der Näpfe sollte zum Standardprogramm gehören. Wenn Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind, nehmen Sie eine Wasserflasche mit, damit Sie ihn auch zwischendurch trinken lassen können.


3. Spaziergänge in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden

Vermeiden Sie Spaziergänge in der Mittagshitze. Wählen Sie stattdessen die kühleren Tageszeiten für längere Aktivitäten. Ein Tipp noch von der Kölner Hundetagesstätte („Huta“) McDog in Köln-Longerich. „Da die Badeseen zur Sommerzeit sehr überfüllt sind, empfehlen wir am frühen Morgen mit dem Hund schwimmen zu gehen. Lasst eure Hunde bitte nicht in den Rhein. Die Strömungen dort sind für Mensch und Hund gleichermaßen tödlich.“

Wie man auf dem Bild oben sehen kann, bietet die „Huta“ im Hochsommer extra Planschbecken für die Hunde an. Ein riesiger Spaß!


4. Schützen Sie die Pfoten Ihrer Hunde

Asphalt kann sich bei hohen Temperaturen stark aufheizen und die Pfoten Ihres Hundes verbrennen. Testen Sie den Boden mit Ihrem Handrücken – wenn er für Sie zu heiß ist, ist er auch für Ihren Hund zu heiß, erklärt das „Dogs“-Magazin.

Tipp der „KStA“-Redaktion, wenn es gar nicht anders geht: Kokosöl und Bio-Vaseline spenden Feuchtigkeit und bieten einen gewissen Schutz für die Pfoten, damit sie nicht spröde werden und einreißen. Übrigens auch im Winter!


5. Ruhepausen für Ihren Hund

Gönnen Sie Ihrem Hund regelmäßige Ruhepausen, besonders nach intensiven Aktivitäten. Übermäßige Bewegung bei Hitze kann das Risiko eines Hitzschlags erhöhen.


6. Befeuchten Sie das Fell Ihrer Vierbeiner

Befeuchten Sie das Fell Ihres Hundes mit einem feuchten Tuch oder besprühen Sie ihn leicht mit Wasser, um ihn abzukühlen. Auch ein erfrischendes Bad kann helfen, die Körpertemperatur zu senken.

Hund auf Surfbrett.

Viele Hunde liebe das kühle Nasse, insbesondere am Meer. (Symbolbild)

Haben Sie einen Garten oder einen großen Balkon? Dann stellen Sie für Ihren Vierbeiner ein Planschbecken auf. Einige Rassen lieben es, darin zu planschen oder sich zumindest zwischendurch die Pfoten abzukühlen.


7. Achten Sie auf Anzeichen von Überhitzung

Zu den Symptomen einer Überhitzung gehören starkes Hecheln, Sabbern, Lethargie und Erbrechen. Für den Ernstfall hat „Ein Herz für Tiere“ wertvolle Tipps: Reagieren Sie schnell, wenn Anzeichen von Überhitzung bemerken, und bringen Sie Ihren Hund an einen kühlen Ort.

Kühlen Sie den Hund zunächst mit lauwarmem (nicht eiskaltem) Wasser. Sie können Handtücher in Wasser tauchen und auf den Körper des Hundes legen, insbesondere auf Bauch, Brust, Hals und Pfoten. Eiskaltes Wasser kann den Körper des Hundes in einen Schockzustand versetzen und sollte vermieden werden. Animieren Sie den Hund zum Trinken und regen Sie die Durchblutung durch leichtes Massieren der Gliedmaßen an. Zur Sicherheit einen Tierarzt aufsuchen.


8. Vorsicht bei Ventilatoren oder einer Klimaanlage

Ein Ventilator oder eine Klimaanlage kann Ihrem Hund helfen, sich abzukühlen, birgt aber laut dem Tiermagazin „Petbook“ auch Gefahren. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Hund den Ventilator nicht umwerfen oder sich an den rotierenden Teilen verletzen kann. Vergewissern Sie sich, dass der Ventilator stabil steht und die Flügel durch ein sicheres Gitter vor dem Zugang geschützt sind. Verwenden Sie den Ventilator auf niedriger Stufe, damit der Luftstrom nicht zu stark wird.

Klimaanlagen hingegen können laut „Petbook“ bei unsachgemäßem Gebrauch zu stark kühlen, was zu einer Unterkühlung des Hundes führen kann, insbesondere wenn der Hund direkt im Luftstrom liegt. Außerdem kann ein zu großer Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen Stress für den Kreislauf des Hundes bedeuten. Es ist wichtig, die Temperatur moderat zu halten und den Hund nicht direkt in den kalten Luftstrom zu stellen, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.


9. Hunde im Auto nie alleine lassen

Hund im Auto

Hunde nie alleine im Auto lassen. (Symbolbild)

Lassen Sie Ihren Hund nie allein im Auto, auch nicht für kurze Zeit. Die Temperaturen in einem geparkten Auto können innerhalb weniger Minuten auf lebensgefährliche Werte ansteigen, selbst wenn die Fenster einen Spalt geöffnet sind oder das Auto im Schatten steht. Ein Hund kann unter diesen Bedingungen schnell überhitzen und einen lebensgefährlichen Hitzschlag erleiden. Der ADAC hat dazu eine sehr anschauliche Infografik erstellt:


10. Leichtes, nährstoffreiches Futter

Eis für Hunde ist eine kühle Erfrischung.

Eis für Hunde ist eine kühle Erfrischung. (Symbolbild)

Füttern Sie Ihren Hund mit leicht verdaulichem Futter. Übermäßiges Fressen in Kombination mit Hitze kann belastend sein. Für die kleine Erfrischung zwischendurch gibt es jetzt auch spezielles Hundeeis. Zahlreiche Eisdielen und Eiscafés in Köln und der Region bieten die Köstlichkeiten von Leberwurst über Karotte bis Süßkartoffel an. Auch Wassermelone, Gurke oder etwas Joghurt können eine leckere Erfrischung sein.


11. Kühlmatte verwenden

Unser letzter, eher origineller Tipp kommt von Hundeprofi Martin Rütter: Er empfiehlt, im Sommer in eine Kühlmatte speziell für Hunde zu investieren. Sie bietet Ihrem Hund eine angenehme Abkühlung, besonders in den heißen Sommermonaten.

Sie sind mit speziellen Gel- oder Wasserfüllungen ausgestattet, die ohne Vorkühlung wirken und dem Hund eine angenehme Erfrischung bieten. Achten Sie darauf, dass die Kühlmatte die richtige Größe für Ihren Hund hat und legen Sie sie an einen schattigen Ort, damit sie ihre Wirkung optimal entfalten kann. Alternativ gibt es im Handel spezielle Kühlwesten, die wie ein Hundemantel angezogen werden.

Mit diesen Tipps können Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund auch an heißen Tagen gesund und munter bleibt. Achten Sie stets auf das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners und reagieren Sie frühzeitig auf mögliche Anzeichen von Unwohlsein.