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Airbnb-Abzocke in Amsterdam134 Euro für Bettenlager und Plumpsklo im Container

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Ein britischer Tourist wollte in Amsterdam übernachten - aber seine Bleibe war äußerst gewöhnungsbedürftig.

Amsterdam – Seinen Wochenendtrip nach Amsterdam wollte Ben aus Großbritannien in einer „sauberen Bleibe mit privatem Badezimmer“ verbringen – so hieß es zumindest in der Anzeige der Unterkunftsvermittlung Airbnb. Doch die Realität sah anders aus und ließ den frisch Angereisten schockiert zurück.

Schiffscontainer für 134 Euro die Nacht

Bei der vermeintlich sauberen Bleibe des Touristen handelte es sich in Wirklichkeit um einen von zwei Schiffscontainern. Betrüger hatten diese in einer Seitenstraße des Bahnhofs verbotenerweise auf den Bürgersteig gestellt und sie über Airbnb als Touristen-Quartier angepriesen. In dem Container befanden sich drei Betten, ein Tisch und eine Toilette, wie das „Algemeen Dagblad“ am Montag berichtete. In der Online-Auskunft des Vermittlers seien die Container als solche nicht erkennbar gewesen.

„Wir dachten nur: Das kann es nicht sein"

Der örtliche Fernsehsender AT5 sprach mit dem Engländer Ben, der die Unterkunft für 134 Euro gebucht hatte: „Wir waren bereits dreimal mit dem Taxi daran vorbeigefahren und dachten, das kann es nicht sein“, erzählte der Tourist. „Als wir ausgestiegen waren, zeigte sich: es ist wahr.“ Nach dem ersten Schock entschied sich der Mann dann doch lieber für ein klassisches Hotel. Sein Geld erhielt er, laut der niederländischen Zeitung, von Airbnb zurück.

Anwohner der Viertel, in denen die Container aufgestellt wurden, reagierten unterschiedlich auf die „Unterkünfte“ für Amsterdam-Besucher. „Eigentlich eine lustige Idee, eine schöne Lösung als Schlafplatz für Touristen“, sagte ein Mann, der in der Nähe des Abstellortes arbeitet. Ein anderer bezeichnete die Idee als „lächerlich“. Der Regisseur Rick Vermin erklärte dem „Algemeen Dagblad“ es sei „unglaublich, dass die Leute die Stadt auf diese Weise missbrauchen“.

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Der Westbezirk hat den Schiffscontainer mittlerweile abgeschleppt. Der Besitzer der illegalen Schlafstätte konnte bisher allerdings noch nicht ermittelt werden. (chy mit dpa)