Für Filmfans und Erholungssuchende5 Lieblingsorte an der Küste Dalmatiens
Šibenik – Türkisblaues Meer, einsame Buchten, urige Gassen – an der Küste Dalmatiens, rund um die Stadt Šibenik, finden Urlauber Erholung und Mittelmeerpanorama. Wir haben fünf Lieblingsorte zusammengestellt:
Für Filmfans
Die Küste Dalmatiens ist ein El Dorado für Filmfans. Wer Game of Thrones liebt, wird die Altstadt rund um den Rathausplatz von Šibenik wiedererkennen. Wer eher auf Karl-May steht, muss in den Krka-Nationalpark fahren, knapp 30 Kilometer von Šibenik entfernt. An den Wasserfällen von Skradinski Buk und Roški Slap wurden Szenen aus Winnetou- und Old Shatterhandfilmen gedreht. Schaut man sich die Karst-Felsenwände an und blickt auf das tiefblaue Wasser, fällt es einem leicht, sich die Wildwest-Szenerie dazuzudenken.
Für Badefans
Der Nationalpark Kornaten (auf Kroatisch Kornati) besteht aus 89 Inseln. Lediglich 24 Bewohner nehmen die Herausforderung an, auf den kargen Inseln im Adriatischen Meer zu leben. Wer seine Füße in das tiefblaue Meer tunken möchte, ist auf der Insel Levrnaka genau richtig. Eine malerische Bucht lädt zum Baden und Sonnenbaden ein. Aber Achtung: Kroatien hat nur Kiesel- beziehungsweise Steinstrände.
Der Strand auf Levrnaka „Lojena“ hat zumindest den Vorteil, dass die Steine nach knapp zwei Metern aufhören und man beim Plantschen unter den Füßen Sand hat. Stärken kann man sich in der „Konoba Levrnaka“ und in der „Konoba Andrija“, von der Terrasse hat man einen tollen Blick auf die andere Seite der Bucht. Ende Mai ist am Strand nicht viel los, doch im Sommer wird es sehr voll. An die 2000 Gäste tummeln sich dann auf dem relativ kleinen Areal. Also lieber in der Nebensaison genießen.
Für Erholungssuchende
Die Insel Zlarin ist eine der nächsten Inseln zu Šibenik. Verträumt und ruhig liegt sie da, besucht man sie in der Mittagshitze. 120 Einwohner leben hier, drei Kinder gehen in den Kindergarten und sieben in die Grundschule. Ab der vierten Klasse muss hier jeder Schüler mit dem Boot nach Šibenik zum Unterricht. Boote sind an der dalmatinischen Küste ohnehin Bewegungsmittel Nummer eins. Und so wundert es nicht, wenn der Hafen das Zentrum der Insel ist. 50 Ferienwohnungen und ein Hotel können Gäste beherbergen.
Wer aber Aktivurlaub oder ausgedehnte Sightseeingtouren sucht, ist hier an der falschen Stelle. Hier entschleunigt man, sitzt bei einem Glas Wein am Meer oder flaniert über die Insel. Wer wirklich etwas anschauen möchte: Zlarin hat ein (winziges) Korallenmuseum und den letzten Schmuckhandwerker, der aus den roten Korallen Ohrringe und Ketten fertigt. Auch die Nachbarinsel Prvić lädt zum Müßiggang und Baden ein.
Für Aktive
Die Region um Šibenik hat in letzter Zeit ihr Radwege-Netz ausgebaut. Und auch wer wandern oder ausgedehnte Spaziergänge machen möchte, kommt auf seine Kosten. Ein Panorama-Weg führt am Kanal des Heiligen Anton entlang. Auf der einen Seite sieht man das tiefblaue Wasser mit den Booten, auf der anderen gelben Ginster und Blumen. Oberhalb der Kapelle des Heiligen Anton (hier gibt es auch eine Bootsanlegestelle) hat man von einem Aussichtspunkt eine atemberaubende Sicht auf die Bucht von Šibenik.
Für Entdecker
Die Altstadt von Šibenik punktet mit pittoresken Gassen (Achtung, der Treppen-Anstieg kann durchaus anstrengend sein), durch die man kreuz und quer laufen und sich in dem Charme der mediterranen Stadt verlieren kann.
Wer genug davon hat oder wer sich nach dem Aufstieg zum Fort des Heiligen Michael (Sv. Mihovil) eine Pause gönnen möchte, ist in dem mittelalterlichen Klostergarten vom Heiligen Laurenz (Sv. Lovre) sehr gut aufgehoben. Dort kann man sich in einer Garten-Oase hinter altem Gemäuer bei Eiscafé, Bier oder Lavendellimonade erholen.
Im Schatten der Kathedrale des Heiligen Jakob, 2000 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt, kann man das mediterrane Flair von Dalmatien genießen: Sandfarbene Gemäuer, Schwalben, die über den Platz hinwegfegen, die Abendsonne, die die Kirchspitze in goldenes Licht taucht und Kinderlachen.