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Feinstaub, Ozon, Smog und Co.Feinstaub: Wie steht es um die Luftqualität in meiner Nähe?

Lesezeit 2 Minuten
Feinstaub, Ozon, Stickstoffdioxid: Wie es um die Luftqualität in der eigenen Region steht, lässt sich mit Hilfe der App «Luftqualität» des Umweltbundesamtes herausfinden.

Feinstaub, Ozon, Stickstoffdioxid: Wie es um die Luftqualität in der eigenen Region steht, lässt sich mit Hilfe der App „Luftqualität“ des Umweltbundesamtes herausfinden.

Spazieren statt joggen: Dort wo die Luft schlecht ist, rät das Umweltbundesamt Menschen mit Vorerkrankungen vom Sport draußen ab. So finden Sie heraus, wie viel Feinstaub bei Ihnen in der Luft ist.

Es liegt viel Feinstaub in der Luft: Die Luftqualität in Deutschland ist aktuell außergewöhnlich schlecht, wie das Umweltbundesamt schreibt. Doch es gibt regionale Unterschiede. Wie gut oder schlecht die Luft in Ihrer Stadt oder Region ist, lässt sich mit Hilfe der kostenlosen App „Luftqualität“ des Umweltbundesamtes herausfinden (iOS und Android).

Dort kann man nach einer Messtation in der Nähe suchen, die Auskunft über die Luftqualität gibt. Eingeteilt wird die in fünf Stufen: sehr gut, gut, mäßig, schlecht, sehr schlecht. Wer möchte, kann sich Messstationen als Favoriten markieren und einstellen, dass sich die App bei schlechten Werten mit einer Push-Mitteilung bemerkbar macht. 

Die Daten werden stündlich aktualisiert, einsehen kann man zudem Prognosen für den aktuellen und die zwei folgenden Tage. Der sogenannte Luftqualitätsindex basiert auf Messwerten von vier Luftschadstoffen: Feinstaub (PM10 und PM2,5), Ozon und Stickstoffdioxid. Erhebt die Messstation nicht zu allen von ihnen Werte, ist das gekennzeichnet. 

Wer sich keine App herunterladen möchte, kann den Luftqualitätsindex auch über die Webseite des Umweltbundesamtes einsehen.

Für wen ist das sinnvoll? 

Gerade für Menschen mit Vorerkrankungen, etwa der Atemwege, kann das Wissen um die Luftqualität wichtig sein. Ist die Luft schlecht, rät das Umweltbundesamt ihnen nämlich von anstrengenden Aktivitäten im Freien ab - dabei atmet man nämlich mehr Luft, und damit auch mehr Schadstoffe, ein. Dann ist der gemütliche Spaziergang besser als die Joggingrunde. 

Apropos einatmen: Je nachdem, wie groß die Feinstaub-Partikel sind, können sie in die Hauptbronchien, die Lungenbläschen oder sogar in den Blutkreislauf gelangen, schreibt das Umweltbundesamt. Haben sie den Weg in Herz und Gefäße gefunden, können sie chronische Entzündungen auslösen, heißt es vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Das kann wiederum Arteriosklerose, Herzinfarkte und Schlaganfälle zur Folge haben. (dpa)