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Besser werden in der SchuleSchüler verrät die besten Tricks der Einser-Abiturienten

Lesezeit 4 Minuten
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Tim Nießner hat das Buch „Die geheimen Tricks der 1,0er-Schüler: Wie du in der Schule richtig durchstartest“ geschrieben.

KölnWenn das Kind in der Schule schlechte Noten schreibt, hilft es meist nicht, wenn die Eltern Druck ausüben. Viel wichtiger ist es, dass die Kinder selbst besser werden möchten und sich zum Lernen motivieren können. In diesem Artikel, der sich direkt an Kinder und Jugendliche richtet, erklären wir Schülerinnen und Schülern in acht Schritten, wie sie es schaffen, sich in der Schule zu verbessern.

Vielleicht hast du dir für dieses Schuljahr auch vorgenommen: Ich möchte besser werden. Dafür musst du vor allem eins tun: Lernen. Und zwar nicht nur einen Tag, sondern das ganze Jahr über. Das hört sich anstrengend an. Wir haben mit einem Schüler gesprochen, der weiß, wie das geht: Tim Nießner. Über seine Erfahrungen hat er ein Buch geschrieben. Dafür hat er auch mit anderen sehr guten Schülern und Schülerinnen gesprochen.

Schmiede einen Plan

Dass du in der Schule besser werden möchtest, ist toll. Aber in welchen Fächern möchtest du dich verbessern? Wo hast du dich bisher nicht genug angestrengt? Es ist wichtig, dir darüber klar zu werden, was du willst. Möchtest du in Mathe eine 1? Oder im Sport schneller laufen können? Mach dir einen Plan, in welchen Fächern du dich verbessern möchtest. Doch auch, wenn du das herausgefunden hast, wirst du nicht an einem Tag besser werden. Du musst über eine längere Zeit darauf hin arbeiten.

Finde deinen Antrieb

Dafür brauchst du ausreichend Motivation. Das bedeutet, dass du aus eigenem Antrieb heraus auf etwas hinarbeitest – zum Beispiel auf bessere Noten in der Schule. Du lernst also regelmäßig, auch wenn das vielleicht nicht immer Spaß macht. Und du übst weiter für den 100-Meter-Sprint, auch wenn deine Zeit beim letzten Mal richtig schlecht war. Der Trick ist, dass du weitermachst, auch wenn du manchmal keine Lust hast.

Motiviere dich

Wer zum Beispiel keine Lust auf Hausaufgaben hat, den kann ein Nachhilfe-Video im Internet motivieren. „Dann kann man einen richtigen Schub bekommen und fängt an zu lernen“, sagt Tim Nießner. Aber diese Art von Motivation hält oft nicht lange an. Am nächsten Nachmittag sitzt du dann wieder da und findest alles doof.

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Benenne ein Ziel

„Deshalb ist eine langfristige Motivation wichtig“, betont Tim Nießner. Du kannst dich besser motivieren, wenn du ein Ziel hast, auf das du hinarbeitest. Frag dich also: Warum willst du dich eigentlich verbessern? Willst du später einen Beruf haben, für den du gute Noten brauchst? Würde es deine Oma stolz machen, wenn du ein guter Schüler oder eine gute Schülerin wärst? Es sollte ein Ziel sein, das dir Freude macht. Und wenn du das nächste Mal keine Lust hast, dann denkst du an dieses Ziel und stellst es dir genau vor.

Sieh die guten Seiten

Man sollte auch die guten Seiten sehen. Vielleicht liest du auf dem Vertretungsplan, dass dein Lehrer krank ist. Dennoch fällt die letzte Stunde nicht aus, es gibt Vertretung. Du kannst dich ärgern, weil du nicht früher nach Hause kannst. „Aber das wäre auch eine gute Gelegenheit, um die Hausaufgaben zu machen. Und sich zu freuen, dass man dann am Nachmittag frei hat“, sagt Tim Nießner.

Überfordere dich nicht

Mit deinen Zielen solltest du dich nicht überfordern. Wenn du in Mathe eine 3 hast, ist es schwierig, sofort eine 1 zu bekommen. „Aber du kannst dir vornehmen, dich auf eine 3+ zu verbessern“, rät Tim Nießner. Hast du das erreicht, arbeitest du auf eine 2 hin. Irgendwann ist die 1 in greifbarer Nähe.

Das Buch

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Tim Nießner: „Die geheimen Tricks der 1,0er-Schüler: Wie du in der Schule richtig durchstartest“. Das Buch ist im mvg Verlag erschienen und kostet 14,99 Euro

Belohne dich

Wenn du es tatsächlich geschafft hast, eine bessere Note zu schreiben, solltest du dich belohnen! „Sprich am besten mit deinen Eltern darüber, mit was du dich belohnen darfst“, empfiehlt Tim Nießner.

Nimm dir eine Auszeit

Du solltest es mit dem Lernen auch nicht übertreiben. „Es ist ganz wichtig, einen Ausgleich zu haben“, verrät Tim Nießner. Triff dich also weiter mit deinen Freunden oder mache Sport. „Wenn man zu verbissen auf ein Ziel hinarbeitet, verkrampft man und kann am Ende bei der Prüfung nicht abliefern“, erklärt Tim Nießner. Also: Gönne dir Pausen! (mit dpa)