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He-Man, TKKG, NESNach diesen Dingen waren Kinder der 80er verrückt

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Hach, Kind sollte man nochmal sein! Im Stockbett Kassette hören, mit dem Joypad daddeln oder eine VHS mit dem Lieblingsfilm einlegen. Was für Kids von heute wie der lahmste Nachmittag aller Zeiten klingen mag, war für Kinder der 1980er Jahre der Himmel. Hier ein paar typische Dinge, die wohl alle kennen (und liebten), die vor 30 Jahren klein waren:

He-Man

Täglich wurden Schlachten auf dem Pult geschlagen, zwischen dem guten He-Man und dem bösen Skeletor. Es ging um den fernen Planeten Eternia. He-Man, der Hauptcharakter der Action-Figur-Serie „Masters of the Universe“, ist ein Muskelmann in engem Höschen und Mini-Rüstung – eine Art Anabolika-Variante von Barbie. Auf Battlecat, einem grünen Tiger mit gelben Streifen, trat er mutig dem lilanen Totenkopf-Mann Skeletor entgegen. Die Tagesform entschied, wer man lieber sein wollte.

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Komm nur, Skeletor!

Nintendo NES

Wer eine NES hatte, bekam viel Besuch: Die 8bit-Spielkonsole von Nintendo hat ab 1983 die noch junge Videospielwelt im Sturm erobert. Untrennbar damit verbunden: Maa-aa-rio! Super Mario Bros, das Jump’n’Run um den kleinen Klempner mit dem Schnäuzer ist bis heute eine der bekanntesten Videospielfiguren der Welt – sozusagen die Mona Lisa des Videospieluniversums. Hübscher Nebeneffekt beim Spielen: Die fröhlich-nervige Mario-Melodie bekam man als Dauer-Ohrwurm gratis dazu.

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Bis heute beliebt: Maaaa-rio!

La Boum

„Dree-ee-eams are my realityy-yy!“ Hach, was für ein Stehblues-Hit! Der Titelsong der französischen Teenager-Komödie „La Boum – Die Fete“ (1980) war mindestens genauso bekannt wie die Hauptdarstellerin, die damals erst 13-jährige Sophie Marceau. Sie spielte das Mädchen Vic, das sich auf einer Party unsterblich in Mathieu verliebt. Da schmachtete eine ganze Generation Mädchen mit - die Jungs, die das offiziell schmalzig fanden und „La Boum“ trotzdem mitgucken mussten, konnten (heimlich) die zauberhafte Marceau anhimmeln.

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Schmachten mit und für Vic (Sophie Marceau).

Otto – der Film

Wieso treibt Otto in einer Kloschüssel auf dem Meer? Wahrlich eine DER großen Fragen dieser Zeit. In seiner ersten Kino-Komödie „Otto – Der Film“ (1985) über einen Mann, der sich hoch verschuldet und unsterblich verliebt, zog der bekannte Blödel-Barde Otto Waalkes alles durch den Kakao, was den Deutschen heilig war: von Heino bis Michael Jackson. Unter Kindern entbrannte im Zuge der Otto-Welle der große Wettstreit, die typische Otto-Stimme perfekt zu imitieren – was Eltern regelmäßig in den Wahnsinn trieb.

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Echter Otto-Humor aus den 80ern - führt heute zu mancher Irritation.

Wendy

Ob Melanie den wilden Rappen Averno zähmen kann, damit er nicht verkauft wird? Ihre letzte Chance: Sie wird allen zeigen, was das Pferd kann, beim großen Reitturnier der Stadt. Für Pferdefans war die Wendy damals die wöchentlich heiß erwartete Dosis Tierabenteuer. Mit dabei natürlich süße Pferdeposter fürs Kinderzimmer, die wichtigsten Infos zum Mähneflechten. Und in ganz starken Wochen: ein pinkfarbener Hufkratzer!

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Wendy - das Junkfood für Pferdefans.

Hart aber Herzlich

„Das ist mein Boss, Jonathan Hart – ein Selfmade-Millionär. Der hat Nerven. Das ist Mrs. Hart – eine traumhafte Frau, einfach toll. Übrigens, ich heiße Max. Ich kümmere mich um die beiden. Und das ist gar nicht so einfach. Denn ihr Hobby ist mööörrrrrderisch!“ Der US-Serienhit um ein reiches Ehepaar, das Verbrechen löst, war ab dem Jahr 1983 einer der Smash-Hits im Vorabendprogramm der ARD. Zusammen mit den anderen lässigen Verbrechensjägern von „Agentin mit Herz“, „Ein Colt für alle Fälle“ und „Remington Steele“.

Diese Sachen haben 80er-Kids noch glücklich gemacht.

Rubik's Magic

Wer bei Rubik's nur an den Zauberwürfel denkt, ist kein Kind der 80er. Denn damals bekam der Rubik's Cube noch einen kleinen Bruder, den Rubik's Magic. Im Unterschied zum Würfel bestand dieser aus acht quadratischen Kunststoff-Platten, die mit Nylon-Schnüren miteinander verbunden waren und man musste auch nichts drehen, sondern knicken. Klapp, Klapp, Klapp – wer schafft das Herz?!

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Knobel, klapp, knobel!

TKKG

Bis Kommissar Glockner kam, hatte Tarzan bereits alle bösen Buben verdroschen – mit bloßen Händen! Da blieb Gabi nur, entzückt zu seufzen und Hund Oskar zu tätscheln, während Klößchen in seine Monstertafel Schoki biss und Karl belanglose Fakten zum Fall abspulte. Die Hörspiele (ab 1981) über die TKKG-Clique, die im Alleingang Kriminalfälle löste, brachten damals die Kassettenrekorder zum Glühen. Das Ziel: ALLE Folgen zu besitzen und in den Kassetten-Setzkasten zu stellen.

Anna

Oh Gott, die arme Anna! Ob sie nach diesem schlimmen Unfall je wieder tanzen wird? Gut, dass in der Reha die Liebe wartet. Die tragische Geschichte der Ballerina Anna aus der gleichnamigen ZDF-Weihnachtsserie löste 1987 eine wahre Tanz-Hysterie aus: Viele Mädchen wollten danach nur eins: Spitzenschuhe!

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Einmal tanzen können wie die schöne Anna!

Das verrückte Labyrinth

Dieses Brettspiel gab es wirklich in JEDEM Haushalt der 80er: „Das verrückte Labyrinth“ (1986). In einem Wirr-Warr aus Gängen hielten sich Schätze und Monster versteckt, die man durch cleveres Schieben erreichen oder vermeiden musste. Ein bisschen unheimlich war das ja schon, dieses Labyrinth. Aber das Gefühl, wenn man den kostbaren Ring vor den anderen geschnappt hat, war schon ganz schön super.

Mein kleines Pony

Schneller, Snuzzle! Was waren das für herrliche Ausritte durch den Kindergarten. Die strähnige Mähne des Mini-Ponys flatterte im Wind, und es leuchtete noch greller als sonst. Die Pferde-Figuren von „Mein kleines Pony“ (ab 1983) führten zu einem wahren Sammel-Wahn. Am liebsten wollte man sie alle haben, vor allem die Rainbow Ponys!

Double Dip

Und rein mit dem Stäbchen! „Double Dip“ ist eine zu Unrecht vergessene Süßigkeit der 80er Jahre. Das Schleckpulver kam gleich mit zwei Brause-Sorten in einer Tüte (Orange und Kirsche) und hatte: (Trommelwirbel!) einen essbaren Leckstab dabei! Gab es bei jedem Bäcker und Kiosk. Double Dip war sozusagen der hippe Cousin der Leckmuschel.

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