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Hätten Sie’s gewusst?Darum gehört beim Kochen immer eine Prise Salz ins Wasser

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Wann das Salz in den Topf kommt, ist beim Kochen eher unwichtig. 

Bonn – Eine Prise Salz gehört in jedes Kochwasser. Denn beim Kochen gibt es einen entscheidenden physikalischen Prozess - den Teilchenausgleich durch die sogenannte Osmose. Das Salz im Wasser sorgt dafür, dass die Aromen und Geschmacksstoffe aus dem Kochgut zum großen Teil nicht ins Wasser übergehen, sondern im Produkt verbleiben. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung hin.

Kaltes Wasser kocht mit Salz nicht schneller

Salz in Verbindung mit Wasser ergibt eine Lösung, die dem Übergang von Inhaltsstoffen aus dem Gemüse oder den Kartoffeln ins Wasser entgegenwirken. Auch das Kochgut enthält Salz, die physikalischen Kräfte sind hier um einen Stoffausgleich bemüht.

Bei welcher Temperatur das Salz ins Wasser gegeben wurde, ist dabei nicht entscheidend. Und entgegen des gängigen Mythos' kocht kaltes Wasser mit Salz übrigens laut Bundeszentrum für Ernährung nicht signifikant schneller auf als ohne.

Wie viel Salz ist zu viel?

Doch wie viel Salz gut für den Menschen ist, ist unter Wissenschaftlern umstritten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt als Tageshöchstsatz eine Salzzufuhr von weniger als 5 Gramm. Das ist in etwa ein Teelöffel. Der durchschnittliche Konsum der Europäer liegt aktuell jedoch bei etwa acht bis elf Gramm pro Tag, ein Wert, der weit über der empfohlenen Dosis liegt.

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Statt auf die Prise Salz beim Kochen, sollten Verbraucher laut der WHO besser auf viele Fertiggerichte und Fast Food verzichten. Diese Lebensmittel tragen besonders stark zu einem erhöhten Salzkonsum bei. So stecken in Europa 70 bis 75 Prozent des täglich aufgenommenen Salzes in verarbeiteten Lebensmitteln. Nur etwa 30 Prozent kommen am Tisch hinzu. (red mit dpa)