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Lungenkrebs mit 32„Eine zweite Testung meines Tumors hat mir das Leben gerettet“

Lesezeit 11 Minuten
Melanie Schulz

Melanie Schulz (Name geändert)

  1. Mit den drei Universitätskliniken Köln, Bonn, Düsseldorf und akademischen Lehrkrankenhäusern ist die Region ein Spitzenstandort der medizinischen Forschung.
  2. Wer hier wohnt, an Krebs erkrankt, an Hör- oder Gelenkschäden leidet, sich vor Demenz fürchtet oder allergisch auf bestimmte Arzneimittel reagiert, kann unmittelbar vom Know-how der Spezialisten profitieren.
  3. Wie sehr, das zeigt die neue Serie des Kölner Stadt-Anzeiger mit Experten-Interviews, vor allem aber durch die Erfahrungsberichte erfolgreich behandelter Menschen.
  4. In der zweiten Folge geht es um das Thema Lungenkrebs.

In Deutschland sterben über 40.000 Menschen im Jahr an Lungenkrebs. Die Diagnose für Patientinnen und Patienten wird aber immer besser. Die Medizin macht im Kampf gegen den Tumor große Fortschritte. So könne das Leben von an Lungenkrebs erkrankten Menschen um einige Jahre verlängert werden, sagt Professor Jürgen Wolf, Ärztlicher Leiter des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Universitätsklinik Köln und Spezialist für die Behandlung von Lungenkrebs. Wie das funktionieren kann und wie der aktuelle Stand der Behandlung von Lungenkrebs ist, erklärt er im Interview. Hoffnungslos ist es auf keinen Fall, es mit dem Tumor aufzunehmen: Zwei Frauen erzählen, wie sie erfolgreich gegen den Lungenkrebs ankämpfen.

Herr Prof. Wolf, was genau sind das für Medikamente, die bei Lungenkrebs zu diesen vor wenigen Jahren noch völlig undenkbaren Erfolgen führen, wie genau wirken sie?

Prof. Jürgen Wolf: Man hat festgestellt, dass Lungenkrebs nicht gleich Lungenkrebs ist. Er besteht aus Untergruppen mit Genveränderungen. Auf diese sog. Treiber-Mutationen können neue Medikamente, sog. Kinase-Hemmer, gezielt einwirken. Sie legen sozusagen den Schalter für bösartiges Wachstum um und stoppen den Tumor. Diese Medikamente können meist als Tabletten eingenommen werden, sie sind sehr viel wirksamer als Chemotherapie und haben viel weniger Nebenwirkungen. Heilen kann man den Lungenkrebs mit diesen Medikamenten noch nicht, sie verlängern aber das Überleben der meisten Patienten um viele Jahre im Vergleich zur Chemotherapie bei besserer Lebensqualität.

Das klingt phantastisch. Trotzdem sterben pro Jahr über 40.000 Patienten in Deutschland an Lungenkrebs, 57.500 erkranken neu.

Lungenkrebs ist nach wie vor der häufigste Krebs, wenn man beide Geschlechter zusammen betrachtet. Es ist die häufigste krebsbedingte Todesursache weltweit. Aber für fünf der oben beschriebenen Gen-Mutationen gibt es in Deutschland schon zugelassene maßgeschneiderte Medikamente, die bei vielen dieser Patienten eine jahrelange Verlängerung des Überlebens bewirken, in USA kamen zwei weitere hinzu. Medikamente, die das Tumorwachstum stoppen und teilweise sogar rückgängig machen können. Etwa 15 Prozent der Lungenkrebspatienten in Deutschland fallen in dieses Raster. Ärzte können diese Arzneimittel nach genetischer Diagnostik des Tumors verschreiben. Für weitere rund 30 Prozent der Lungenkrebspatienten kennt man solche therapeutisch angehbaren Mutationen. Hier befinden sich die entsprechenden Medikamente im Stadium der klinischen Prüfung oder man kann sie, wenn es bei anderen Krankheiten schon eine Zulassung gibt, „off-label“ nutzen. Also können heute schon circa 50 Prozent der Patienten von zielgerichteten Therapien profitieren. Es tut sich ungeheuer viel auf diesem Gebiet. Eine große Herausforderung besteht allerdings darin, dass die genetische Testung des Tumors überhaupt erfolgt und dies auch immer auf dem neusten Stand.

Zur Person

Prof. Jürgen Wolf

Prof. Jürgen Wolf

Foto: Uniklinik Köln

Prof. Jürgen Wolf ist Ärztlicher Leiter des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Universitätsklinik Köln und Spezialist für die Behandlung von Lungenkrebs.

Sehen Sie da Lücken?

Definitiv, im Vergleich zu Frankreich oder den Niederlanden sind die Tumor-Testraten in Deutschland schlecht. Es kommt viel zu oft vor, dass Lungenkrebspatienten nicht umfassend getestet und tumorspezifisch behandelt werden. Man sollte versuchen, möglichst jeden Lungenkrebspatienten nach der genetischen Empfindlichkeit seines Tumors zu behandeln.

Trägt man diese Gene von Anfang an in sich?

Nein, es geht bei diesen Gen-Mutationen nicht um angeborene, in der Keimbahn angelegte Veränderungen, die das Risiko für eine bestimmte Krebsart von Anfang an erhöhen, wie etwa beim familiären Brust- und Eierstockkrebs. Hier geht es um Gen-Mutationen, die sich nur im Tumorgewebe befinden. Deshalb kann man auch erst darauf testen, wenn ein Tumor existiert. Man entnimmt per Tumorpunktion eine Probe, dann wird das Tumorgewebe auf seine Genetik analysiert.

Diese Testung passiert anscheinend nicht automatisch, wie ihre eigenen Patienten rückblickend berichten.

Deutschland hat ein sehr leistungsfähiges Gesundheitssystem, aber unser Problem ist, das Neuste aus der Forschung schnell in die Fläche zu bringen, in 1600 Krankenhäuser und 700 Praxen, die heute Krebs behandeln. Deshalb haben wir, unterstützt von den Krankenkassen und der Deutschen Krebshilfe, das nationale Netzwerk Genomische Medizin gegründet, www.nngm.de, in dem universitäre onkologische Spitzenzentren eine genetische Tumortestung und Beratung nach dem neusten Stand der Wissenschaft für nicht universitäre Krankenhäuser und Praxen anbieten.

Wo liegt der praktische Nutzen des Nationalen Netzwerks Genomische Medizin für Patienten, die mit der Diagnose Lungenkrebs konfrontiert werden?

Lungenkrebspatienten können so unabhängig vom Wohnort Zugang zur kostenlosen Testung und Beratung erhalten. Wenn ihr behandelnder Arzt nicht bereits Mitglied ist, kann er selbst, oder der Patient, über unsere Website den nächsten Arzt oder das nächste Krankenhaus, das Mitglied im Netzwerk ist, googeln. Der Arzt kann dann, ebenfalls über die Website, den Test anfordern. Er muss nur seine Postleitzahl eingeben und hat Zugriff auf Experten, selbst wenn er in der tiefsten Eifel sitzt. Wir als Zentren beraten auch Ärzte. Die Behandlung selber kann dann fast immer heimatnah und ambulant erfolgen.

Gesund im Rheinland

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Illustration: KStA/Tobias Hahn

Mit den drei Universitätskliniken Köln, Bonn, Düsseldorf und akademischen Lehrkrankenhäusern ist die Region ein Spitzenstandort der medizinischen Forschung. Wer hier wohnt, an Krebs erkrankt, an Hör- oder Gelenkschäden leidet, sich vor Demenz fürchtet oder allergisch auf bestimmte Arzneimittel reagiert, kann unmittelbar vom Know-how der Spezialisten profitieren. Wie sehr, das zeigt die neue Serie des Kölner Stadt-Anzeiger mit Experten-Interviews, vor allem aber durch die Erfahrungsberichte erfolgreich behandelter Menschen.

Funktionieren diese Kinase-Hemmer nur bei Lungenkrebs?

Auch bei anderen Tumorarten, wo es über Jahrzehnte nichts Positives zu berichten gab, ist viel in Bewegung. Bei fast allen Tumorarten werden zunehmend solche therapierbaren Mutationen gefunden. Beim Bauchspeicheldrüsenkrebs z.B. wird man jetzt in 10 Prozent der Fälle fündig und es werden entsprechende Behandlungen entwickelt. Beim Blasenkrebs ist gerade ein solches Medikament zugelassen worden. Auch beim fortgeschrittenen Prostatakrebs gibt es sehr vielversprechende Studien. Nicht selten entwickeln Patienten Resistenzen gegen ein Mittel, dann wird neu punktiert, und manchmal ergeben sich in der durch die Behandlung inzwischen veränderten Tumor-Genetik neue Angriffspunkte. Das Medikament, auf das Frau Schulz nach Versagen des ersten Medikaments umstieg, hat beispielsweise bislang nur eine Zulassung für Nierenzellkarzinom.

Oft ist in der Onkologie die Rede von Antikörpern und Immuntherapien. Was genau ist damit gemeint?

Für Patienten, bei denen man keine Treiber-Mutationen im Tumor findet, gibt es seit kurzem die Möglichkeit einer Immuntherapie. Durch die sog. Immuncheckpoint-Inhibitoren kann man das körpereigene Immunsystem, vor allem die T-Lymphozyten, aktivieren, sodass sie sich gegen den Tumor richten. Abhängig von den Eigenschaften der Tumore – testen muss man also auch hier – kann man die Immuntherapien einzeln oder in Kombination mit Chemotherapie verabreichen. Auch hier sind die Therapieergebnisse sehr viel besser als mit der Chemotherapie allein. Das heißt, heute gibt es keine Lungenkrebspatienten mehr, die nach der Erstdiagnose mit einer alleinigen Chemotherapie behandelt werden. Raucher sprechen interessanterweise besser auf Immuntherapien an, Kaum- oder Nie-Raucher verfügen deutlich öfter über behandelbare Treiber-Gene im Tumorgewebe für die sog. Kinasehemmer, weil bei Rauchern die Zahl der Gesamtmutationen, die sog. Tumormutationslast, höher ist.

Ist Operation bei Lungenkrebs keine Option?

Leider sind 85 Prozent der Lungenkrebspatienten nicht operabel, weil die Erkrankung schon zu weit fortgeschritten ist, wenn der Krebs diagnostiziert wird. Für die wenigen operablen Patienten bleibt die Operation die einzige Methode, die den Lungenkrebs heilen kann.

Die neuen, maßgeschneiderten und immuntherapeutischen Mittel sind ausgesprochen teuer.

Die Arzneikosten haben an den Gesamtkosten der Lungenkrebsbehandlung nur wenige Prozent Anteil. Außerdem haben wir nach 30, 40 Jahren Krebsforschung zum ersten Mal echte Erfolge bei fortgeschrittenem Krebs. Wir sprechen nicht über zwei Monate, sondern vier, fünf Jahre längeres Überleben, wir erleben auch schon acht, neun Jahre mehr, und es geht immer weiter. Das ist ein großer Segen.

Wie kann ich mich vor Lungenkrebs schützen?

Nicht rauchen ist und bleibt der wichtigste Rat mit dem größten Effekt.

Was ist mit Luftschadstoffen, klimaschädlichen Abgasen, Stickoxiden?

Schadstoffe in der Luft, vor allem Substanzen, die durch Verbrennung entstehen, aber auch Feinstaub und möglicherweise Stickoxide erhöhen wohl das Risiko für Lungenkrebs. Eine genaue Risikoabschätzung ist aber schwierig, oft treten diese Stoffe ja auch gleichzeitig auf. Das Ausmaß der Risikoerhöhung ist allerdings mit dem durch Rauchen nicht vergleichbar.

Das Gespräch führte Sieglinde Neumann

Patienten berichten: Melanie Schulz

Melanie Schulz (36, Name geändert) war immer eine sehr gesunde, zupackende Frau. Ihre gesundheitlichen Beschwerden fingen im September 2015 an, mit klassischen Erkältungen und mehreren Nasennebenhöhlenentzündungen pro Jahr. Dazu gesellte sich extrem starker, lang anhaltender Husten. Der HNO-Arzt verschrieb Hustenblocker, der Hausarzt eine Art Asthma-Spray. Ihr Husten wurde schlimmer. „Der Hustenreiz war so stark, dass ich meinem Sohn nicht vorlesen konnte, fast bis zum Brechreiz“, erzählt die junge Mutter aus Leverkusen. Auf dem Weg zur Arbeit habe sie die Treppen zur Bahn kaum geschafft und im Büro auch in die 2. Etage den Aufzug genommen.

Melanie Schulz

Melanie Schulz (Name geändert)

Es folgten ein Lungenfunktionstest, am 8. Januar 2016 Röntgen, Überweisung ins Krankenhaus. Noch am selben Tag CT, Bronchoskopie. „Vielleicht ist es eine Tuberkulose“ hieß es. Lungenkrebs, dieses schreckliche Wort, sprach niemand aus. Erst am 28. Januar 2016. „Diesen Termin sollte ich in Begleitung wahrnehmen“, erinnert sich Melanie Schulz. Ihr Mann fuhr mit, Melanies Schwester wartete vor dem Arztzimmer. „Dort wurde mir verkündet, ich hätte ein nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom im rechten Lungenflügel.“ Die restlichen Worte verlieren sich im Schock. „Es war alles so unwirklich“, sagt sie. „Wir saßen im Flur vor den Aufzügen, ich habe geweint und konnte es nicht fassen. Ich bin 32 ½, mein Sohn ist 3, ich wollte eigentlich noch ein zweites Kind bekommen und in zwei Monaten bin ich tot?“ Angehörige kümmern sich an diesem Tag um den kleinen Sohn.Den Tumor operativ zu entfernen war keine Option, auch im Lungenwasser mit Verbindung zum Brustfell wurden bösartige Zellen gefunden. Metastasen. „Das hat mir jede Hoffnung genommen und nochmal den Boden unter den Füßen weggezogen.“

Damals folgten weitere Gewebeproben. Wasser, das sich permanent in der kranken Lunge bildete, musste über einen Schlauch abgeleitet werden. Parallel dazu begann die klassische Chemo. Anfangs mit gutem Erfolg, ab Oktober schritt der Krebs weiter fort. Noch eine neue Chemo?

„Glücklicherweise hatte ich 2016 den Rest der Gewebeprobe auf eigene Kosten auch noch von einem anderen Labor untersuchen lassen“, erzählt die tapfere Frau. Dort wurde tatsächlich eine genetische Veränderung im Genmaterial ihres Tumors gefunden, die noch nicht so bekannt ist. „Es waren zum damaligen Zeitpunkt nur eine Handvoll Patienten weltweit mit dieser Veränderung bestätigt“, weiß Melanie. Die molekulare Diagnostik ist Voraussetzung für die Behandlung mit neuen Medikamenten, die speziell beim Lungenkrebs teilweise spektakuläre Erfolge bringen (s. Interview). Die Uniklinik Köln ist eines der weltweit führenden Zentren, seit Januar 2017 wird die Leverkusenerin hier ambulant behandelt.

Sie nimmt eine Pille pro Tag, führt ihren Haushalt, unterstützt von Familie und Freunden, spielt und übt Mathe mit dem Sohn. Das Medikament verursacht bei ihr starke Nebenwirkungen. Es bedarf Ruhepausen, der Alltag ist eine ständige Zerreißprobe, jeder Ablauf muss gegebenenfalls täglich neu organisiert und strukturiert werden. Das nimmt die Rheinländerin in Kauf.

Über die Uniklinik Köln ist sie eng angebunden an die weltweite Spitzenforschung, diese Gewissheit stärkt die Zuversicht. „Es war mein Glück, dass ich diese zusätzliche Testung des Tumors habe machen lassen“, weiß sie inzwischen. „Ich finde es nur ganz schlimm, dass mir diese Analyse von der damaligen behandelnden Einrichtung aus onkologischer Sicht nicht direkt empfohlen wurde.“ Die Kosten, ca. 2200 Euro, wurden ihr auf Antrag nachträglich von der Krankenkasse erstattet.

Hätte sie diese zusätzliche Testung des Tumors nicht in Eigenrecherche ausfindig gemacht und durchführen lassen – die Behandlung wäre sicher anders verlaufen. „Als mir klar geworden ist, was diese Testung für mich bedeutet, finde ich diese Lücke in der Versorgung ziemlich erschreckend. Patienten, die vielleicht nicht selbst recherchieren können oder wollen, haben vielleicht eine Chance verpasst.“ Umso wichtiger sei es, Mut zu machen, und aufzuklären.

Patienten berichten: Bärbel Söhlke

Auch bei Mathematikerin Bärbel Söhlke, damals 54, hatte der Tumor bereits stark gestreut. Die Ärzte gaben ihr ursprünglich noch wenige Monate zu leben. Die Möglichkeiten der Chemotherapie waren ausgeschöpft, als der Treffer im Gen-Check ihres Lungentumors gelang. „Das war in letzter Minute, der allerletzte Versuch“, erzählt die Düsseldorferin. Dann geschieht etwas schier Unfassbares: Nach fünf Tagen hört die Todkranke auf zu husten, nach fünf Wochen glimmen die bösartigen Zellen im PET-CT nur noch schwach. „Nach zwei Monaten waren die Metastasen quasi abgeschaltet“, strahlt die inzwischen 61-Jährige, „und bis heute ist alles stabil.“ Wie andere ihre Blutdrucksenker, so nimmt sie die tägliche Tablette gegen den Krebs.

Bärbel Söhlke

Bärbel Söhlke

Söhlke zählte zu den ersten 20 Patienten weltweit mit einer Mutation im sog. ROS-1-Gen. „Das Gen und eine entsprechende Therapie wurden erst 2012 auf dem weltgrößten Krebskongress in Chicago präsentiert“, erzählt sie. „Wäre die Testung und die Therapie nicht kurz danach in der Uniklinik Köln eingeführt und bei mir als erster europäischer Patientin angewendet worden, wäre ich Ende 2012 gestorben. Die Wahrscheinlichkeit, dass es für mich einen Treffer gab, betrug ein Prozent.“

Das größte Problem, findet sie, sei, dass bis heute nicht jede Klinik, jeder Arzt, der Lungenkrebs behandelt, die Möglichkeit der Tumoranalyse in der Hoffnung auf einen Ansatz für maßgeschneiderte Medikamente nutzt: „Wenn jeder, der infrage käme, richtig behandelt würde, könnten Tausende von Lebensjahren pro Jahr in Deutschland gerettet werden.“ Die Kosten für den Test werden im Rahmen der Behandlung inzwischen von den Krankenkassen regulär übernommen.

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Auch Melanie Schulz blickt nach vorn. Sie hat über die „Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs“, die regionale Treffpunkte, u.a. in Köln hat, auch andere junge Leute und Familien mit Kindern getroffen, die einmal im Monat zusammen etwas unternehmen, einfach Spaß haben, genau verstehen, worum es geht, ohne dass man viel erklären muss. Das „Drumherum“, die Psyche, werde leider oft noch nicht so ernst genommen bei der Diagnose Lungenkrebs, sagt sie.