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In Sachen LiebeTantra-Massage – sollte ich mit meinem Partner darüber sprechen?

Lesezeit 3 Minuten
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Eine Massage kann auch intim werden. 

  1. Was gibt es Schöneres und Wichtigeres im Leben als die Liebe? Wie wir sie finden, pflegen und sie uns erhalten; was geschieht, wenn sie vergeht oder wir sie verlieren – darum geht es in unserer PLUS-Kolumne „In Sachen Liebe“.
  2. Im wöchentlichen Wechsel beantworten die Psychotherapeuten Désirée Beumers, Carolina Gerstenberg und Daniel Wagner sowie die Diplom-Psychologinnen Elisabeth Raffauf und Katharina Grünewald Ihre Fragen rund ums Liebesleben, Sex und Kindererziehung.
  3. Dieses Mal erklärt Carolina Gerstenberg, wie innerhalb einer Partnerschaft mit besonderen Wünschen wie einer Tantra-Massage umgegangen werden kann.

KölnIch möchte gerne einmal eine Tantra-Massage buchen, soll ich das mit meinem Partner besprechen oder lieber nicht?

Bei einer Tantra-Massage geht es um eine sinnliche körperliche Erfahrung, um die Verbindung von Sexualität und Spiritualität. Körper und Geist können dabei bewusster wahrgenommen, die eigene Sexualität kann neu erlebt werden. Eine Tantra-Massage bezieht sich auf den gesamten Körper und schließt auch den Intimbereich ein.

Eine so lustvolle Massage akzeptiert mit Sicherheit nicht jeder Partner. Umso wichtiger ist es, ehrlich zu sein. Also ja! Auf jeden Fall sollten Sie Ihren Wunsch mit Ihrem Partner besprechen. Durch Offenheit in Beziehungen entstehen Vertrauen und Nähe.

Über Bedürfnisse bewusst werden

Bevor Sie das Gespräch suchen, lohnt es sich, sich zuerst selbst darüber klar zu werden, was Sie sich von einer Tantra-Massage wünschen. Dazu fallen mir unterschiedliche Gründe ein. Vielleicht beschäftigen Sie sich mit Spiritualität und sind neugierig auf diese lustvolle körperliche Erfahrung? Geht es um sexuelle Befriedigung? Oder haben Sie bei sich selbst sexuelle Hemmungen erkannt und erhoffen sich von einer Tantra-Massage Erleichterung?

Machen Sie sich bewusst, welche Bedürfnisse befriedigt werden sollen. Und: Was hat der Wunsch einer Tantra-Massage mit Ihrer Partnerschaft zu tun? Haben Sie eine vertrauensvolle Beziehung, in der Sie offen miteinander sprechen können? Erleben Sie Ihre gemeinsame Sexualität als befriedigend? Wie steht Ihr Partner zu solchen körperlichen Erfahrungen?

Gespräch kann neue Türen öffnen

Sie merken, dass bei mir viele Fragen aufkommen. Die Auseinandersetzung damit kann Ihnen helfen, Ihren Wunsch besser zu verstehen und mögliche Zusammenhänge mit Ihrer Partnerschaft zu erkennen. Durch eine solche Selbstreflexion sind Sie gut vorbereitet für ein offenes Gespräch mit Ihrem Partner. Wir können unseren Partnern nicht jedes Bedürfnis von den Augen ablesen. Umso wichtiger ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen und gerade auch unbefriedigte Bedürfnisse zu benennen.

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Auch wenn Sie durch Ihre Offenheit Gefahr laufen, dass Ihr Partner nicht möchte, dass Sie eine Tantra-Massage buchen, kann das neue Türen in Ihrer Beziehung öffnen. Gemeinsam können Sie dann überlegen, wie Sie Ihre Bedürfnisse achten und befriedigen können.

Auch eine gemeinsame Lösung ist möglich

Ist Ihr Partner hingegen einverstanden, können Sie guten Gewissens eine Tantra-Massage buchen und sich durch Ihre Ehrlichkeit voll und ganz darauf einlassen. Vielleicht können Sie Ihrem Partner Tantra auch schmackhaft machen, und Sie machen dann diese Erfahrung gemeinsam.

Möglicherweise stört sich Ihr Partner auch gar nicht an der Tantra-Massage selbst, sondern an der Masseurin oder dem Masseur. Sollte Ihr Partner also generell offen dafür sein, könnte ein gemeinsamer Tantra-Workshop eine gute Alternative für Sie sein, um sich intim und als Paar näher zu kommen.