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Mythos um die Entstehung des Eagles-Ohrwurms„The Hotel California“ in Santa Monica

Lesezeit 2 Minuten

„The Hotel California“ in Santa Monica

Los Angeles – Das „Hotel California“ gehört zu den größten Ohrwürmern der Pop-Geschichte, ein Song, den fast jeder sofort mitsummen kann. Hotels, die den Namen „California“ tragen gibt es mehrere, obwohl keines davon mit der Entstehung des berühmten Liedes zu tun hat.

Dementi der Band

Mehrfach dementierte die Band, dass ihr Lied überhaupt auf ein tatsächlich existierendes „Hotel California“ Bezug nimmt. Das verhinderte nicht, dass sich Behauptungen halten, wonach das „Chateau Marmont Hotel“ Los Angeles sie zum Song inspiriert haben soll, auch dem „Beverly Hills Hotel“ in LA wird immer mal wieder genannt. Hier waren zahlreiche Rockstars in den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts abstiegen. Andere Quellen nennen auch das „Hotel California“ in Todos Santos (Mexiko).

Vielen gilt das „The Hotel California“ in Santa Monica als das Hotel, das im Song vorkommt. Von der 1670 Ocean Avenue sind es keine drei Minuten bis hinunter zum Pazifik-Strand, der Badewanne von Los Angels. Geht man hinter dem Drei-Sterne-Hotel am Strand nach links kommt man zum berühmten Venice Beach, wo der Kult um den schönen Körper exzessiv ausgelebt wird und es im Sommer nur so wimmelt von Schönheiten aller Art. Biegt man rechts ab, ist man schnell am Santa Monica Pier, einer hunderte Meter langen Seebrücke mit Riesenrad, dass man auch von den hinteren Zimmern des Hotels aus sieht. Mitten auf der Seebrücke ein beliebtes Touristenfotomotiv: Ein Schild zeigt den Endpunkt der „Road 66“ an. Links und rechts liegen Traumreviere für Surfer.

Ihr Sportgerät bestimmt wesentlich die Gestaltung das Hotels „California“. Draußen an der Fassade hängen Surfbretter, in vielen Zimmern bilden sie die Bettgiebel, an den Wänden hängen Gitarren aus den Siebzigern. Das Hotel ist eher klein und unscheinbar, hat nur ein Geschoss und einen lauschigen Innenhof, wie gemacht um „Eagles“-Musik zu hören. Die Nacht im „California“ kostet an diesem Wochenende ab 199 Euro, zur Surf-Hochsaison deutlich mehr. Die Hotel-Mannschaft befeuert schon in der winzigen Rezeption mit altertümlichen Ventilator an der Decke den Kult um das berühmte Lied. Überall Platten an den Wänden, Fotos der Band, Autogramme, Bilder vom jetzt verstorbenen „Eagles“-Mitgründer Glenn Frey, Fan-Artikel. Links von der Rezeption stehen auf einem großen Surfbrett an der Wand eine paar Worte aus dem berühmten California-Song: „… such a lovley place.“