Auch Beyond MeatSo schlecht schneiden vegane Burger von Discountern im Test ab
Frankfurt am Main – Fleischersatzprodukte haben schon lange nichts mehr mit einer Schuhsohle oder dem Gefühl von Sägespäne im Mund zu tun – manche schmecken sehr deutlich nach Fleisch. Vielleicht auch ein Grund, warum sie immer beliebter werden. Ökotest (Ausgabe 11/2019) hat 18 vegane Burger untersucht. Das Ergebnis: Nur vier Produkte erhalten ein „sehr gut“.
Über die Hälfte der Burger im Test sind mit Mineralölbestandteilen belastet – darunter auch der beliebte Beyond Meat Burger. Er erhält nur ein „ausreichend“. Die Mineralölbestandteile kommen bei allen Patties von dem Kohlenwasserstoff MOSH. Wie sich der Stoff auf die Gesundheit auswirke, sei noch nicht bewiesen. Die Tester beurteilen es trotzdem negativ, weil bisherige Analysen zeigen, dass sich diese Mineralölbestandteile in der menschlichen Leber oder im Fettgewebe absetzen.
Aldis Burger fällt beim Test ganz klar durch
Der Testverlierer ist der „Mein Veggie Tag The Wonder Burger“ von Aldi Süd – Ökotest beurteilt ihn mit der „Note 6“. Er ist zu salzig, ist mit Mineralölbestandteilen belastet, hat einen Gentechnikanteil und kann sein Versprechen eines „fleischähnlichen Geschmacks“ nicht einhalten. Der „Gut Bio Herzhafte Veggie-Burger“ von Aldi Nord bekommt nur ein „mangelhaft“. Auch der „Next Level Burger“ von Lidl erhält die „Note 5“.
Der „Vegane Mühlen Burger Typ Rind“ der Firma Rügenwalder Mühle, ist das vegane Patty, mit dem fleischähnlichsten Geschmack und einer guten Bewertung. Die vier Burger mit der Note 1 sind alle nicht verunreinigt und haben einen geringen oder niedrigen Salzgehalt und sind frei von Gentechnik. Sie sind von Geschmack und Konsistenz aber nicht fleischähnlich, sondern schmecken nach Hülsenfrüchten und Gemüse.
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Die vier Testsieger sind reich an Ballaststoffen
Darunter „Rote Linsen Burger vegan“ von Alnatura, der „Green Jackfruit Burger“ von Lotao, der „Naturgut Bio-Gemüse-Burger“ von Penny und der „Soto Burger Cashew-Black Bean“ von Organic Veggie Food. Die vier Testsieger können die Tester empfehlen, weil sie mit „wenig verarbeiteten Zutaten und einem hohen Ballaststoffgehalt“ auskommen.
Ob die veganen Fleischimitate gesund sind, verrate der der Blick auf die Zutatenliste: die besseren Nährwerte haben die Patties, die nicht so stark verarbeitet sind – Linsen, Lupinen, Bohnen und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Rapsöl mit ungesättigten Fettsäuren, sei besser als Burger mit Kokosfett. Laut Ökotest sind die Fleischalternativen zumindest nicht ungesund. (rha)