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Alkohol an KarnevalSchon bei 0,2 Promille wird Autofahren gefährlich

Lesezeit 2 Minuten
Ein verkleideter Mann steigt in ein Auto

An Karneval empfiehlt es sich, auf das Auto zu verzichten oder einen nüchternen Fahrer zu bestimmen. Doch darf der auch verkleidet fahren?

Wer an Karneval Auto fährt, sollte nüchtern bleiben. Denn schon unterhalb der gesetzlichen Promillegrenze kann es Probleme geben.

Alkohol und Autofahren vertragen sich schlecht. Die Promillegrenze liegt zwar bei 0,5 Promille. Aber schon ab 0,2 Promille kann es Probleme mit Konzentration und Koordination geben. Darauf weist der Tüv Nord hin.

Wer den Verkehr gefährdet oder gar einen Unfall verursacht, dem drohen schon ab 0,3 Promille eine Geld- oder Freiheitsstrafe, Punkte in Flensburg und Führerscheinentzug. Für Fahranfänger und junge Leute unter 21 sind 0,0 Promille beim Fahren Pflicht.

Besser das Auto stehen lassen

Im Schnitt verarbeitet der Körper pro Stunde 0,1 Promille. Aber das hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa vom Körpergewicht. Wen es interessiert: Mit dem Promillerechner der Kampagne Kenn-dein-Limit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) lässt sich konkret berechnen, was welcher Alkoholgenuss bewirkt.

Bei Alkoholgenuss an Karneval gilt jedenfalls: besser das Auto stehen lassen. Oder es findet sich im Vorfeld ein Fahrer oder eine Fahrerin, die während der jecken Stunden keinen Alkohol trinken.

Verkleidet Auto fahren: Ist das erlaubt?

Wenn die ganze Stadt Karneval feiert, gilt es nicht nur, das eigene Auto sicher zu lenken. Sondern auch auf betrunkene Menschen zu achten, die zu Fuß unterwegs sind.

Ist es denn erlaubt, sich verkleidet hinters Steuer zu setzen? Theoretisch ja, grundsätzlich sind Verkleidungen wie Mützen oder Perücken beim Autofahren nicht verboten. Aber: Der Fahrer darf sich nicht hinter einer Maske verstecken. Er muss klar erkennbar bleiben – etwa auf einem Blitzerfoto. Wer sich dennoch maskiert hinters Steuer setzt, muss bei einer Kontrolle mit Bußgeld rechnen.

Auch beim Schuhwerk sollten Autofahrende vorsichtig sein. Zwar verbietet kein Gesetz das Fahren mit hochhackigen Schuhen. Doch mit festen Schuhen ohne Absatz fährt es sich mit mehr Halt auf den Pedalen und damit sicherer. Kommt es zu einem Unfall, kann aufgrund des Schuhwerks sogar eine Teilschuld zugesprochen werden. Tipp daher: ein flaches Paar Schuhe direkt im Auto deponieren. (dpa/afp/tli)