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Aus für SilvesterbrauchAus diesem Grund gibt es dieses Jahr kein Bleigießen mehr

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Bleigießen gehört für viele ganz selbstverständlich zur Silvester-Tradition.

Köln – Bleigießen ist eine beliebte Tradition zu Silvester und gehört für viele genauso zum Jahreswechsel wie Fondue und Feuerwerk. Doch von diesem Ritual müssen wir uns jetzt wohl oder übel verabschieden. Denn die Sets mit den kleinen Bleifiguren, die dann über einer Kerze geschmolzen werden, gibt es seit diesem Jahr nicht mehr in den Läden zu kaufen.

Der Grund ist ein neues EU-Gesetz. Die Europäische Union hat in ihrer Chemikalienverordnung schon im März 2018 neue Grenzwerte, unter anderem für Blei, festgelegt. Blei ist ein Schwermetall, das bereits in kleinen Mengen die Gesundheit gefährden kann. Das Metall, das wir zum Bleigießen verwenden, enthält mehr als 70 Prozent Blei. Damit überschreiten die Bleigieß-Sets den neuen Grenzwert von 0,3 Prozent deutlich.

Blei ist besonders für Kinder gefährlich

Durch das Schmelzen des Metalls beim Bleigießen entstehen giftige Bleidämpfe. Über die Finger kann das Blei außerdem in den Mund gelangen. Besonders Kinder sind gefährdet. Schon eine geringe Menge Blei kann bei ihnen zu Störungen von Leber, Nieren und dem Nervensystem führen.

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Wer trotzdem nicht auf die Vorhersagen für das neue Jahr verzichten will, kann auf Wachsgießen umsteigen. Das funktioniert genauso wie Bleigießen, es gibt sogar ähnliche Sets zu kaufen. Einzig die Figuren, die in der Wasserschüssel entstehen sind nicht so filigran, wie die Bleifiguren. Es gibt außerdem eine App, die das klassische Bleigießen simuliert.

Wer noch ein Bleigieß-Set oder Figuren aus dem letzten Jahr im Haus hat und diese jetzt loswerden möchte, sollte beachten, dass Blei nicht in den Hausmüll gehört. Das Metall muss als Sondermüll entsorgt werden.