Durch seinen innovativen Übersetzungsdienst wurde die Kölner Tech-Schmiede DeepL zum Milliardenunternehmen. Eine neue Software soll Nutzern jetzt das Texten erleichtern.
Kölner Tech-Unternehmen„Write“ – neues Programm von DeepL soll Texte schöner machen
Das Kölner Tech-Unternehmen DeepL hat am heutigen Dienstag einen neuen Schreibassistenten veröffentlicht. „DeepL Write“ soll dabei helfen, Texte zu verbessern. Dabei sollen nicht nur Grammatik- und Interpunktionsfehler, sondern auch die Satzstellung und der Stil eines Textes optimiert werden, wie das Unternehmen mitteilt. „DeepL erkennt selbst feinste kontextuelle Nuancen und hilft dabei, sich besser auszudrücken.“
Wie das unternehmenseigene Übersetzungsprogramm, basiere auch DeepL Write auf der KI-Technologie des Unternehmens. Nutzer können ihren Text in einer Maske eingeben, DeepL Write prüft dann die Eingabe und schlägt daraufhin eine optimierte Version des Textes vor. Nutzer können in jedem Absatz eine Vielzahl weiterer Wort- und Satzalternativen auswählen.
DeepL Write auch auf Englisch verfügbar
„Unser Gehirn ist ziemlich gut beim passiven Verständnis, wann sich Sprache gut und richtig anfühlt. Leider ist unser aktives Sprachverständnis nicht immer so ausgeprägt und es fällt uns schwer, in einer Fremd- oder sogar in der eigenen Muttersprache die richtigen Worte zu finden”, erklärt DeepL-CEO Dr. Jaroslaw Kutylowski. „Hier hilft DeepL Write mit künstlicher Intelligenz nach und zeigt, wie man nicht nur richtig schreibt, sondern richtig gut schreibt.“ Write diene als Ideenpool für die Feinjustierung eigener Texte.
Das Programm befindet sich derzeit in der Beta-Phase und kann kostenlos abgerufen werden. Neben Deutsch ist das Programm auch auf Englisch verfügbar.
Bekannt wurde das Kölner Unternehmen DeepL durch seinen 2017 veröffentlichten Übersetzungsdienst. Dank künstlicher Intelligenz liefert das Programm besonders gute Ergebnisse ab. In Vergleichstest übertraf DeepL regelmäßig die Übersetzungsdienste von Konkurrenten wie Google. Seit letztem Jahr ist DeepL das erste Kölner „Einhorn“. So werden junge Unternehmen genannt, deren Marktwert die Milliarden-Dollar-Grenze überschreiten.