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Profi-TricksDiese Fehler machen Sie beim Fensterputzen, wenn Streifen bleiben

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Ob das Fenster mit der Zeitung streifenfrei wird, hängt davon ab wie das Blatt gedruckt ist.

Berlin – Gleich hinter dem Bügeln und dem Reinigen der Toilette gehört das Fensterputzen zu den unbeliebtesten Hausarbeiten der Deutschen, fand das Marktforschungsinstituts GapFish 2016 heraus. Die Umfrage ist zwar schon etwas älter, aber an ihrem Ergebnis dürfte sich nichts geändert haben. Und dass, obwohl viele ihre Fenster vielleicht nur zweimal im Jahr putzen.

Dennoch: Fensterputzen ist nervig und zeitintensiv. Vor dem Reinigen muss man oft erst Fensterbretter frei räumen und teils sogar Möbel wegrücken. In manchen Häusern gibt es viele Fenster, über die bodentiefen Varianten wollen wir gar nicht sprechen. Und wenn die Fenster dann scheinbar sauber sind, bleiben oft doch Streifen zurück.

Geht das Fensterputzen nicht auch einfacher?

Experten sagen, ja - ihr Ratschlag ist aber nicht aufbauend: Einfach regelmäßiger die Fenster putzen. Je länger man wartet, umso mehr Schmutz sammelt sich an und verbindet sich zu einer schmierigen Schicht. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel rät: Mindestens zweimal pro Jahr Fenster und Rahmen richtig reinigen.

Wie gehe ich dabei am besten vor?

Erst kommt die Rahmentechnik dran, dann folgen Rahmen und Scheibe, erläutert Frank Lange, vom Verband Fenster + Fassade. Konkret heißt das, Fenster öffnen und zunächst alles putzen, was im Rahmen zu sehen ist: Beschläge, Dichtungen und so weiter. Dann Fenster und Rahmen von oben nach unten reinigen: „Die Schwerkraft ist, wie sie ist - macht man erst den oberen Bereich sauber, bleibt er es auch“, sagt Lange.

Beim Rahmen die Entwässerungsöffnungen am unteren Rahmenbereich kontrollieren - und wenn nötig von Verstopfungen befreien. Sie leiten Wasser ab, das bei starkem Schlagregen in den Rahmenfalz eindringen kann und verhindern, dass im schlimmsten Fall Wasser eindringt. Ob die Öffnung verschmutzt ist, zeigen dort nach dem Regen Schlieren.

Das Forum Waschen rät, das Wischwasser auf der Scheibe kurz einwirken zu lassen. Dann die Scheibe mit einem weichen Schwamm nachwaschen. Danach mit einem Wischer abziehen - immer in die gleiche Richtung, von oben nach unten oder von rechts nach links. Die Gummilippe aber nur im nassen Bereich ansetzen und sie nach jedem Abziehen abwischen.

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Womit putze ich Fenster?

Zum Beispiel mit einem Handreiniger für Glas - einfach nur aufsprühen und mit einem trockenen Lappen gründlich nachwischen. Fensterexperte Lange rät vor allem zu „wirklich viel Wasser“.

Bei Flecken helfen Glasreiniger oder Spülmittel. Sind die Flecken hartnäckig - etwa Vogelkot oder Insektenreste - sollte man sie vorbehandeln. Das Mittel kurz einweichen lassen, rät Lange.

Aggressive Produkte mit Scheuerwirkung besser nicht verwenden - sie schaden den Scheiben und dem Rahmen. Die Verbraucher Initiative rät außerdem zur Vorsicht bei Fensterrahmen aus Kunststoff. Die waschaktiven Substanzen und Alkohole in Glasreinigern können das Material stumpf machen. Auch von Scheuerlappen und Spachtel rät Lange ab: „Sie sind der Tod für die Scheiben.“Bei hartnäckigen Flecken empfiehlt er höchstens Schaber für Cerankochfelder zu benutzen.

Wurden Fenster länger nicht gereinigt, kann verbleibender Schmutz als Streifen zurückbleiben. Auch zu viel oder zu wenig Reinigungsmittel kann Schlieren verursachen, ebenso wie dreckiges Putzwasser. Fingerabdrücke lassen sich streifenfrei mit einem Fensterleder oder feuchten Mikrofasertuch wegwischen, erklärt Lange. Dabei etwas Spülmittel oder Allzweckreiniger unverdünnt auf einen Lappen geben.

Wie ist das mit dem Zeitungspapier - ist es hilfreich oder nicht?

Daran scheiden sich die Geister. Im Grunde ist das Zeitungspapier das traditionelle Hausmittel zum Fensterputzen. Aber es hängt stark davon ob, wie das Zeitungspapier bedruckt wurde. Bei manchen Blättern löst sich leicht die Druckerschwärze, erläutert die Verbraucher Initiative. Wenn das Papier an den Händen schwarze Spuren hinterlässt - kann dies auch auf den Fenstern passieren.

Wie gut sind die Fenstersauger?

Fenstersauger sind erweiterte Abzieher: Sie saugen das Schmutzwasser auf. Die Stiftung Warentest hatte elf Geräte zwischen 30 und 80 Euro getestet und spricht von einer Erleichterung beim Fensterputzen. Acht der elf Geräte bekamen die Gesamtnote „gut“ („test“, 4/2019).

(dpa/tmn)