Eine gute Kreditkarte muss nicht viel kosten, zeigt ein Test der Stiftung Warentest.
Ohne Jahresgebühr34 Kreditkarten im Test - 5 sind besonders günstig

34 Kreditkarten wurden von der „Stiftung Warentest Finanzen“ unter die Lupe genommen.
Copyright: Andrea Warnecke/dpa-tmn
Besonders für den Urlaub ist eine Kreditkarte mittlerweile kaum mehr wegzudenken. Von der Buchung bis zu Zahlungen vor Ort: Sie ist das Zahlmittel Nummer Eins. Doch nicht alle Karten sind gleich. Sie sind an verschiedene Bedingungen gebunden und somit auch an unterschiedliche Kosten. Ein Vergleich kann sich daher lohnen, bevor man das Angebot der Hausbank blind in Anspruch nimmt.
Die Zeitschrift „Stiftung Warentest Finanzen“ (Ausgabe 3/2025) hat 34 weit verbreitete Standard-Kreditkarten ohne Extras unter die Lupe genommen - manche von ihnen mit angeschlossenem Girokonto, einige greifen auf ein bereits vorhandenes zu. Bedingung: Die Karten sollen für die Reise und den Einkauf im stationären wie im Online-Handel gut geeignet sein.
Das Ergebnis: Gute Karten müssen nicht unbedingt teuer sein. Eine Kreditkarte einfach bei der Hausbank beantragen sollte darum nur derjenige, der sie dort gratis oder zumindest günstig - für um die 30 Euro pro Jahr - bekommt.
Alles zum Thema Stiftung Warentest
- Private Krankenversicherung im Test Schnellere Termine aber häufig schlechte Tarife
- Krieg und Krisen in der Welt „Ich kann meine Kinder mit ihren Fragen nicht alleine lassen“
- Olivenöl im Test Teuer nicht immer besser – Zwei der besten Öle unter zehn Euro
- Akku-Staubsauger im Test Nur drei kabellose Staubsauger schneiden „gut“ ab
- Bloß nicht krank werden Braucht man Vitamin-Präparate für ein starkes Immunsystem?
- „Goldener Handschlag“ Wissenswertes zur Abfindung
- Stiftung Warentest Räucherlachs schmeckt eher, wenn er teuer ist
Doch nicht nur auf den Grundpreis kommt es an. Interessierte sollten immer auch einen Blick auf die sonstigen Konditionen werfen - etwa die Kosten fürs Geldabheben am Automaten oder die Kartenzahlung im Ausland.
Karten ohne Girokonto schneiden besser ab
Besonders gut schnitten im Test Kreditkarten ab, die die Lastschrift am Monatsende von einem beliebigen, bereits bestehenden Girokonto abbuchen. Vier von ihnen waren im Test ohne einen Jahrespreis zu haben und konnten auch darüber hinaus mit geringen Kosten überzeugen: die Awa7, die Genialcard, die Paysol Deutschland-Kreditkarte Classic (alle Hanseatic Bank) sowie die Visa Kreditkarte der Bank Norwegian.
Wichtig bei all diesen Karten: die voreingestellte Teilzahlung abzustellen. Andernfalls wird am Monatsende immer nur ein Teil der Belastung vom Girokonto abgebucht, auf den Rest sind horrende Zinsen zu bezahlen.
Unter den Karten mit angeschlossenem, kostenlosen Girokonto hält „Stiftung Warentest Finanzen“ die Mastercard Kreditkarte der Norisbank für empfehlenswert. Auch sie überzeugt mit überschaubaren Kosten. (dpa)