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VerbraucherzentralenEnergiekrise führt zu 50.000 Beschwerden über Strom- und Gasverträge

Lesezeit 2 Minuten
Ein Stromzähler zeigt in einem Mietshaus die verbrauchten Kilowattstunden an.

Ein Stromzähler zeigt in einem Mietshaus die verbrauchten Kilowattstunden an.

2022 war angesichts der Energiekrise eine Herausforderung für Verbraucher. Beschwerden drehten sich mehrheitlich um einen Aspekt.

Im vergangenen Jahr sind in den Verbraucherzentralen knapp 50.000 Beschwerden über Energie- und Wärmeverträge eingegangen. „Im Bereich Strom, Gas, Nah- und Fernwärme wurden von Januar bis November 2022 in den Verbraucherzentralen bundesweit mehr als 49.000 Beschwerden erfasst“, sagte ein Sprecher des Verbraucherzentrale Bundesverbandes dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Am häufigsten seien die Vertragsabwicklung (53 Prozent), Vertragsbeendigung (19 Prozent) und Vertragsschluss und -anbahnung (14 Prozent) Grund für die Verbraucherbeschwerden gewesen.

Hingegen seien im selben Zeitraum des Jahres 2021 im Bereich Strom, Gas und Fernwärme in den Verbraucherzentralen bundesweit knapp 16.000 Beschwerden erfasst worden. Die wichtigsten Beschwerdeursachen seien damals Rechnungsstellung/Inkasso (29 Prozent), Preis (22 Prozent) und unlautere Geschäftspraktiken (17 Prozent), hieß es weiter.

Die Verbraucherzentrale wies jedoch darauf hin, dass die Erfassungskategorien der Verbraucherbeschwerden zwischen den Jahren 2021 und 2022 verändert worden sind, weswegen die Zahlen nicht direkt vergleichbar seien.

Keine Zunahmen bei Beschwerden über Flugrückerstattungen

Die angespannte Situation an den Flughäfen sorgte insbesondere im Sommer 2022 für Schlagzeilen. Nicht so viele Menschen haben sich jedoch darüber beschwert, dass sie für stornierte Flüge keine Rückzahlungen erhalten haben.

„Zwischen Januar und November 2022 sind über 1100 Beschwerden zur Produktkategorie Flugzeug mit dem Beschwerdegrund ‚keine Rückzahlung‘ in den 16 Verbraucherzentralen eingegangen“, sagte der Sprecher der Verbraucherzentralen weiter. Damit sei die Zahl an Beschwerden deutlicher niedriger als im selben Zeitraum im Jahr 2021.