Zugausfälle in NRWDB will bald wieder volles Programm fahren

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Köln/Düsseldorf – Regionalzüge und S-Bahnen der DB Regio in Nordrhein-Westfalen sollen ab 19. September wieder nach den regulären Plänen fahren. In einem Krisengespräch mit den großen Verkehrsverbünden hat die DB zugesichert, dann wieder rund 98 Prozent der vereinbarten Verkehrsleistungen zu erbringen.
Seit Juli sind wegen vieler Erkrankungen von Lokführern und Mitarbeitenden in den Leitstellen auf mehreren Nahverkehrslinien Züge teilweise ausgefallen oder musste der Betrieb ganz eingestellt werden. Die Krankheitsquoten liegen zum Teil bei mehr als 30 Prozent.
Verkehr soll sich sehr schnell normalisieren
Das betrifft vor allem die Regionalexpress-Linien RE 8 (Koblenz-Köln-Mönchengladbach), RE 42 (Essen-Mönchengladbach) und RE 49 (Wuppertal-Oberhausen-Wesel) und die Regionalbahn 46 (Gelsenkirchen-Bochum). Auf den betroffenen anderen Linien soll sich der Zugverkehr am 17. Oktober wieder normalisieren.
Um das zu erreichen, will die Bahn Fahrpersonal aus anderen Bundesländern einsetzen und die Aufgaben in den Betriebsstellen anders organisieren.
Ab 16. September: Bauarbeiten zwischen Neuss und Köln
Wegen Bauarbeiten zwischen Neuss und Köln wird es dennoch zwischen dem 16. September und dem 10. Oktober zu erheblichen Einschränkungen kommen. Bis zum 30. September und vom 7. bis 10. Oktober fällt der RE 6 zwischen Düsseldorf und Köln komplett aus, in der Zwischenzeit fährt er nicht über Neuss, sondern über Leverkusen Mitte und Köln-Messe/Deutz.
Starke Einschränkungen gibt es vom 16. September bis 10. Oktober auch beim RE 7 zwischen Köln-Worringen, Dormagen und Nievenheim und bei der S 11 auf den Abschnitten zwischen Köln-Worringen und Neuss.
Neue Zufriedenheitsstudie soll Klarheit bringen
Wie zufrieden sind die Menschen mit dem Nahverkehr in NRW? Das lässt das Verkehrsministerium ab sofort bis Mitte Dezember durch ein Marktforschungsinstitut untersuchen. Rund 17000 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Nutzer des ÖPNV werden entweder telefonisch oder online befragt.
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Die Befragten sollen unter anderem das Linien- und Streckennetz, die Verbindungs- und Anschlussmöglichkeiten, den Fahrplantakt der einzelnen Linien, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sowie die Fahrplaninformation bewerten. Auch aktuelle Themen wie das 9-Euro-Ticket finden Berücksichtigung. Die Auswertung des Kundenbarometers soll im März 2023 vorliegen. Die letzte Kundenbefragung dieser Art liegt drei Jahre zurück.