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Vermeintliche TV-Panne ist Kunstaktion„Heute Journal“ ehrt Helden der Corona-Krise

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heute journal

Was auf den ersten Blick wie eine Panne im „heute journal“ des ZDF aussieht, ist tatsächlich eine Kunstaktion. Das Magazin wollte damit die Helfer in der Corona-Krise ehren.

Mainz – Eine Kunstaktion hat am Freitagabend im ZDF-Nachrichtenmagazin „heute journal“ für Verblüffung bei Zuschauern gesorgt. Während Claus Kleber die Sendung moderierte, tauchte im Hintergrund für kurze Zeit eine Person in blauer Schutzkleidung und mit roten Gummihandschuhen auf. Sie streckte die Arme in Richtung Kleber, gestikulierte und verschwand schließlich wieder. Zudem wurde Klebers Moderation von einer zweiten Tonspur überlagert.

ZDF ehrt „systemrelevante Menschen“ in Corona-Krise

Die Auflösung erfolgte später in der ZDF-Kultursendung „aspekte“: Bei dem geisterhaften Auftritt handelte es sich um ein Projekt des Künstlers Christian Jankowski, der damit „systemrelevante Menschen“, etwa Pflegekräfte, sichtbar machen möchte. Die Aktion habe dazu gedient, „die Helden der Corona-Krise zu ehren“, teilte eine ZDF-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit. Auf Twitter hatte die Aktion zahlreiche Reaktionen ausgelöst, die von Verwirrung und Ratlosigkeit über Ablehnung bis hin zu Humor und Zustimmung reichten.

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Etliche Zuschauer bekamen die Lösung wohl nicht mehr mit: Während das „heute journal“ 3,24 Millionen Zuschauer hatte, schalteten „aspekte“ ab 23 Uhr noch 1,00 Millionen ein. Dazwischen lag allerdings noch die „heute show“.

Kleber hatte zum Schluss des „heute journal“ gesagt, es müsse in der Anmoderation „so komische Störungen gegeben haben“, das sehe wie Kunst aus und sei eine Sache für die Kollegen in der anschließenden ZDF-Sendung „aspekte“, die die Sache sicher aufklären würden. Das kündigte das Nachrichtenmagazin ebenso wie Kleber auch via Twitter an. Laut „aspekte“ waren ähnliche Aktionen von Jankowski auch schon in anderen Fernsehsendungen zu sehen. (dpa)