PrimetimeJoko und Klaas zeigen RTL auf ProSieben – als „Quotenmultiplikatoren“
Berlin – 15 Minuten Sendezeit ganz nach dem eigenen Geschmack und das zur Primetime - diesen Gewinn haben die Entertainer Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt am Mittwochabend für ein Quotenrennen der besonderen Art genutzt. Sie blendeten bei ProSieben die zeitgleich laufende Corona-Sondersendung von Konkurrent RTL ein und kommentierten sie. RTL reagierte prompt: „Das Original ohne nervige Einblendungen unten in der Ecke gibt's nur bei uns“, twitterte der Sender.
Innerhalb weniger Minuten twitterten Tausende Zuschauer zu der Aktion. Viele fragten sich - wie auch die Entertainer selbst - welcher der beiden Privatsender nun die bessere Quote mit quasi ein und derselben Sendung erreiche. Die beiden selbst bezeichneten sich kurz nach der Sendung als „Quotenmultiplikatoren“.
Heufer-Umlauf (36) und Winterscheidt (41), die die 15 Minuten Sendezeit am Dienstagabend in einer Spielshow gewonnen hatten, fragten sich aber schon während der Aktion, wie viel Ärger ihnen das Ganze einbringen könnte.
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„Dürfen wir das? [...] Ist das legal?“, fragte Winterscheidt. Es sei wohl schon im Bereich, wo man ein bisschen kulant sein müsse, mutmaßte Heufer-Umlauf - und weiter: „Aber vielleicht bekommen wir auch den Grimme-Preis.“
Auch viele Zuschauer fragten sich, wie es nach 20.30 Uhr, als die Sendezeit endete, weiterging und ob die Komiker Ärger bekamen. ProSieben hatte schon vorab vorsorglich getwittert: „ProSieben distanziert sich von sämtlichen Inhalten von #JKlive, da wir nicht wissen, was passieren wird.“
Laut Winterscheidt und Heufer-Umlauf selbst versuchten mehrere Verantwortliche des Senders, sie während der Show auf dem Handy zu erreichen. Auf dem Twitter-Account „Joko & Klaas“ hieß es dazu: „Sorry @ProSieben, Joko & Klaas können gerade nicht ans Telefon gehen.“ Der Sender selbst teilte diesen Tweet unmittelbar nach Ende der Übertragung und schrieb dazu: „Aber jetzt.“ (dpa)