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Feuriges Rezept der WocheMexikanischer Rindereintopf in Tortilla oder auf Reis

Lesezeit 3 Minuten
rindereintopf

Der Rindereintopf kann gelöffelt, aber auch in eine Tortilla gewickelt werden.

KölnEs klingt paradox: Der Rindereintopf von Food-Bloggerin Julia Uehren braucht viele Stunden Zeit zum Schmoren und Ziehen, aber man muss dafür nicht lange in der Küche stehen. Das Ergebnis ist genial.

Lust auf einen mexikanischen Abend? Auf einen leckeren Fleischeintopf? Auf ein Ofengericht, bei dem Sie nicht lange in der Küche stehen müssen und das sich super vorbereiten lässt? Obwohl die Zutatenliste recht lang ist, ist dieser Mexikanische Rindereintopf schnell zubereitet.

Denn die wichtigste Zutat ist die Zeit: Das Fleisch schmort erst vier Stunden im Ofen und zieht dann in diesem leckeren Sud über Nacht noch einmal durch, bevor es gezupft wird. Sein köstliches Aroma erhält der Eintopf zum einen durch das Fleisch, aber vor allem auch durch Gewürze wie Cumin, Korianderpulver, Zimt und Nelken.

Für eine kleine Geschmacksexplosion und für den mexikanischen Geschmack sorgt dann aber das Topping aus Limettensaft, rohen Zwiebeln, frischem Koriander und scharfer Chili. Ob man den Eintopf mit Reis serviert oder wie ich mit Maistortilla, ist Geschmackssache.

Zutaten für 6 Portionen:

Für den Eintopf: 1 kg Rinderbeinscheiben (samt Knochen), 1 kg Rinderschulter, 2 Zwiebeln, 4 Zehen Knoblauch, 3 EL Kokosöl, 1 TL Zucker, 2 EL gemahlenen Cumin (auch Kumin oder Kreuzkümmel genannt), 2 EL gemahlenen Koriander, 2 TL Oregano (getrocknet), 2 TL Thymian (getrocknet), 4 Lorbeerblätter, 1 Stange Zimt, 3 Nelken, 500 ml Rinderbrühe, 1 Dose stückige Tomaten (ca. 400 g), 60 ml Rotweinessig, Salz, Pfeffer, 2 LimettenFür das Topping: 2 Zwiebeln (rot), 1 Bund Koriander (ca. 30 g), 3 Chili (rot), 3 Bio-LimettenAls Beilage: 12 Mais-Tortillas (alternativ: Reis)Wichtiger Hinweis: Das Fleisch wird bereits am Vortag zubereitet, damit es über Nacht durchziehen kann.

Zubereitung:

Das Fleisch kalt abwaschen, mit Küchenpapier abtrocknen, Rinderschulter in große Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein würfeln. Ofen auf 150 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

In einem gusseisernen Bräter 2 EL Kokosöl erhitzen und bei hoher Hitze erst die Beinscheiben von beiden Seiten anbraten und herausnehmen. Dann portionsweise die Rinderschulter von allen Seiten scharf anbraten, bis das Fleisch braun, innen aber noch roh ist. Fleisch herausnehmen und beiseite stellen.

Erneut 1 EL Kokosöl in den Bräter geben. Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten. Zucker, Cumin, Korianderpulver, Oregano und Thymian dazugeben und kurz mitdünsten. Lorbeerblätter, Zimt, Nelken, Rinderbrühe, Dosentomaten, Rotweinessig und das Fleisch dazugeben. Deckel auf den Bräter setzen, Bräter in den Backofen stellen und das Fleisch etwa 4 Stunden schmoren lassen. Gelegentlich umrühren.

Bräter aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Mit einer Soßenkelle das Fett großzügig abschöpfen (das wird anschließend nicht benötigt). Das Fleisch über Nacht in der Soße bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Am folgenden Morgen das Fleisch aus der Soße nehmen und in mundgerechte Stücke ziehen, dabei die Knochen entsorgen. Die Soße durch ein feines Sieb passieren.

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Vor dem Servieren die Soße in einem Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen und das Fleisch darin aufwärmen. Limetten auspressen. Den Eintopf mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. (Wird das Fleisch mit Reis serviert, eventuell noch etwas Wasser dazugeben).

Das Topping zubereiten: Zwiebeln schälen und fein würfeln. Koriander waschen, trockenschütteln und grob hacken (samt Stielen). Chili waschen, Kerne und Stiele wegschneiden und die Chili fein hacken. Limetten waschen, abtrocknen und in Spalten schneiden.

Tortilla im Ofen oder in einer Pfanne ohne Öl aufwärmen. Alternativ Reis nach Packungsanleitung zubereiten.

Zum Servieren das Rindfleisch in die Mitte der Tortilla geben. Etwas frischen Limettensaft darüber träufeln und je nach Geschmack mit Zwiebeln, Koriander und Chili garnieren und einrollen. Alternativ das Fleisch auf dem Reis anrichten und ebenfalls mit den Toppings garnieren.

Mehr Rezepte auch unter loeffelgenuss.de (dpa/tmn).