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„Kümmert euch um dieses Chaos“Joko und Klaas lassen Flüchtling aus Moria berichten

Lesezeit 2 Minuten
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Milad Ebrahimi aus Afgahnistan, der die Bedingungen im Flüchtlingslager Moria schildert.

Berlin – Die Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben bei ProSieben wieder 15 Minuten freie Sendezeit erspielt und sie diesmal genutzt, um ein Schlaglicht auf die Zustände an den EU-Außengrenzen zu werfen. Im Dokufilm „A short story of Moria“ schilderte am Mittwoch zur besten Sendezeit eine Viertelstunde lang ein Flüchtling aus Afghanistan, unter welch widrigen Bedingungen er nach Europa kam und auf welch unwürdige Zustände er traf.

joko und klaas

Joko Winterscheid und Klaas Heufer-Umlauf hatten 15 Minuten Sendezeit gegen den Sender ProSieben gewonnen.

In einem Videocall erzählte der junge Mann von den katastrophalen Bedingungen in dem inzwischen bei einem Feuer zerstörten Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. In den Aufnahmen waren auch Tränengaseinsätze der griechischen Polizei zu sehen und viele weinende Kinder. „Kümmert euch um dieses Chaos“, appellierte der Mann.Es sei am Rande des Erträglichen, dies zu sehen, sagten Joko und Klaas zum Beginn der Sendung und warnten davor, die folgenden Minuten mit Kindern anzusehen.

Diverse gesellschaftskritische Themen in Format

Die beiden Entertainer behandeln in ihrer Sendung „Joko & Klaas Live“ immer wieder gesellschaftlich relevante Themen. So warfen sie einmal mit der fiktiven Ausstellung „Männerwelten“ ein Schlaglicht auf sexuelle Übergriffe gegen Frauen oder veranstalteten zuletzt eine Art Verschwörungsquiz im Stile einer Call-in-Show.

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Die freie Sendezeit hatten sich die Moderatoren in der am Dienstag ausgestrahlten, aber schon vor einem Monat aufgezeichneten Show „Joko & Klaas gegen ProSieben“ erspielt, in der sie in mehreren Wettkämpfen gegen ihren Arbeitgeber antreten.

Direkt nach der Aufzeichnung vor vier Wochen hatten sie demnach schon beschlossen, die gewonnene Sendezeit Moria zu widmen und zahlreiche Kontakte dorthin geschlossen. „Wir wollen, dass jeder weiß, was an der EU-Außengrenze passiert.“ (dpa)