Phishing-FalleHinter diesen Handynummern stecken Betrüger – nicht Vodafone
Betroffene Kunden, Vodafone selbst und Online-Medien wie „Mimikama“ warnen jetzt vor Anrufen der Nummern +49 172 2233485, +49 172 1279132 oder +49 173 40550299. Sie erscheinen zunächst zwar wie normale Handynummern und wenig verdächtig. Jedoch lauert hier eine Phishing-Falle.
Betroffene berichten auf Facebook und auf Portalen wie „Tellows“ oder „Clever Dialer“, dass sich die Anrufer als Vodafone-Mitarbeiter ausgeben und mit ihnen über eine Vertragsverlängerung sprechen wollten. Teils seien ihnen auch neue Handys als Treue-Bonus oder andere attraktive Angebote versprochen worden. Dabei versuchten die Betrüger, persönliche Daten und insbesondere Kundenkennwörter abzugreifen.
Vodafone: So unterscheiden Sie Phishing-Anrufer von echten Mitarbeitern
Vodafone ist die Masche schon seit längerem bekannt, der Konzern warnte zuletzt in einem Blog-Post im September vor den kriminellen Anrufern.
Wer einen verdächtigen Anruf erhält, solle keinesfalls sein Kundenkennwort oder andere persönliche Daten preisgeben, rät Vodafone. Man sollte sich außerdem nicht unter Druck setzen lassen und den Grund des Anrufs kritisch hinterfragen.
Tatsächliche Vodafone-Mitarbeiter würden am Telefon nur nach dem Kundenkennwort oder persönlichen Daten fragen, wenn der Kunde Änderungen im Vertrag oder an seinem Kundenkonto vornehmen wolle, erklärt der Konzern weiter. Das passiere jedoch lediglich, um sicherzugehen, dass der Mitarbeiter die richtige Person am Hörer habe.
Tipp: Kennwort ändern und Nummer bei Bundesnetzagentur melden
Misstrauisch werden solle man dagegen, wenn der Anrufer aus nicht plausiblen Gründen anrufe oder nach persönlichen Daten frage. Auch wenn er ungeduldig oder ungehalten werde, sei das ein Hinweis auf einen Betrugsversuch.
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Wer bereits Opfer der Phishing-Attacke geworden ist und sein Kundenkennwort preisgegeben hat, sollte es dringend ändern. Das geht online oder mit Identitätsnachweis im Vodafone-Shop. Die verdächtigen Anrufe sollten Betroffene außerdem der Bundesnetzagentur melden und Beschwerde einreichen.