Unbeobachtet surfenDieser Browser wechselt automatisch in den Inkognito-Modus
Köln – Viele Browser bieten bereits einen sogenannten Inkognito-Modus an: Damit surft ein Nutzer im Netz, ohne Spuren zu hinterlassen – es werden keine Cookies und kein Verlauf im Browser angelegt. Nutzer desselben Computers können also nicht nachvollziehen, welche Seiten er besucht hat.
Das kann für viele Dinge nützlich sein: Um Weihnachtsgeschenke am Familiencomputer zu bestellen, personalisierte Werbung zu umgehen oder wenn man öffentliche Computer nutzt oder am Arbeitsplatz surft. Aber auch um sich Webseiten anzusehen, die nicht jugendfrei oder anderweitig heikel sind, etwa Porno-Seiten oder Seitensprung-Portale – weshalb der Inkognito-Modus auch „Porno-Modus“ genannt wird.
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Microsoft meldet Patent für automatischen Inkognito-Modus an
Nun soll der Inkognito-Modus noch eine Stufe smarter werden: Microsoft hat ein Patent für eine neue Funktion angemeldet, mit der sein Edge-Browser automatisch in den „Porno-Modus“ wechselt.
Bislang muss der Nutzer selbst dran denken, den Modus manuell einzuschalten, bevor er sich unbeobachtet im Netz bewegen will.
Browser lernt aus Nutzerverhalten
Wie das Tech-Portal Chip berichtet, will Microsoft für die Umsetzung eine Liste mit bedenklichen Seiten erstellen, auf denen der sich der „Porno-Modus“ aktiviert. Größtenteils lerne der Browser dafür aus dem Nutzerverhalten: Er merkt sich, auf welchen Seiten der Nutzer in den Inkognito-Modus wechselt und aktiviert ihn dann beim nächsten Mal automatisch.
Allerdings stehe die Funktion wohl noch relativ am Anfang der Entwicklung, schlussfolgert Chip anhand des Patentantrags. Ob und wann die Funktion im Edge-Browser für Nutzer verfügbar wird, sei noch nicht absehbar. (bbm)