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Protest gegen die A49Passiver Widerstand bei Großeinsatz im Dannenröder Wald

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Beamte des SEK Frankfurt holen einen Aktivisten aus einer Hängematte, in der dieser stundenlang über einem Weg in der Rodungsschneise gehangen hatte.

Homberg/Ohm – Bei den Protesten gegen den Weiterbau der Autobahn 49 im Dannenröder Wald hat es am Freitag zunächst keine weiteren Zwischenfälle gegeben. Etwa 50 Aktivisten hätten am Morgen in einem Camp in Bäumen oder auf Gestellen ausgeharrt, sagte ein Polizeisprecher.

Mehrere Personen wurden auf den Boden befördert und Barrikaden weggeräumt. Angriffe auf die Einsatzkräfte habe es nicht gegeben, berichtete der Sprecher weiter. Es sei nur passiv Widerstand geleistet worden. Insgesamt mehrere hundert Polizisten waren erneut im Einsatz.

Bereits einzelne Flächen gefällt

Ein Sprecher der Projektgesellschaft Deges berichtete, dass im Dannenröder Wald bei Homberg (Ohm) in den vergangenen Tagen einzelne Bäume und auch bereits kleine Flächen gefällt worden seien. Auch am Wochenende sollen die Arbeiten weitergehen. Es gebe mit dem 28. Februar nächsten Jahres ein fixes Datum, bis wann die Rodung für den Bau der Autobahn beendet sein soll. „Nach dem Stand der Dinge schaffen wir das“, versicherte der Deges-Sprecher.

Die Polizei ist seit Dienstag im nördlichen Teil des Dannenröder Waldes bei und in einem Protestcamp im Einsatz sowie weiter südlich, wo ein Logistikbereich vorbereitet wird. Am Donnerstag war es im Wald zu einem Zwischenfall mit Pyrotechnik gekommen. Die Polizei nahm fünf Menschen fest, nachdem an einer Absperrung Beamte mit Pyrotechnik beschossen und Rauchbomben gezündet worden waren.

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Gegen sie solle wegen Landfriedensbruchs ermittelt werden. Insgesamt seien 38 Menschen in Gewahrsam genommen worden und mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.Im Dannenröder Forst sollen Bäume auf einer Fläche von 27 Hektar für den Weiterbau der A49 fallen. Die Autobahn soll Kassel und Gießen direkter miteinander verbinden. Dagegen protestieren Umwelt- und Klimaschützer, die das Waldstück seit mehr als einem Jahr besetzt halten. (dpa)