Berlin – Microsofts Virenschutz Windows Defender schützt gut gegen Viren, aber nicht gegen alle Bedrohungen für den Computer. Und die als Bestandteil von Windows genutzte Software wurde im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Das zeigt ein aktueller Test der Stiftung Warentest („test”-Ausgabe 3/2019). Ein ordentlicher Grundschutz ist der Defender mit der Gesamtnote „gut” also allemal.
Trotz der Verbesserungen bietet die Software aber einige Funktionen nicht, mit der die Antiviren-Konkurrenz punkten kann. Dazu gehören etwa eine Phishing-Abwehr, also ein Schutz vor dem Abgreifen von Zugangsdaten durch bösartige Internetseiten oder E-Mail-Links.
Die Tester empfehlen deshalb, einen Browser mit Phishing-Abwehr zu verwenden. PC-Nutzer sollten den Schutz also bei Browsern wie Microsoft Edge oder Google Chrome aktivieren.
Drei Programme sind „sehr gut”
Von den 22 getesteten Schutzprogrammen für Windows-Rechner bekamen drei Anbieter die Gesamtnote „sehr gut” sowie 16 Programme die Gesamtnote „gut”. Darunter waren auch kostenlose Programme von Bitdefender (1,5), Avast und AVG (beide 1,7).
Wer auf Werbung verzichten und Zusatzfunktionen nutzen will, sollte kostenpflichtige Versionen verwenden. Ganz vorne lagen hier etwa Bitdefender für rund 35 Euro im Jahr (1,4) sowie Eset für 28,50 Euro im Jahr (1,5).
Das könnte Sie auch interessieren:
Drei Anbieter von Sicherheitssoftware für Windows bekamen mit „befriedigend” die im Test schlechteste Note. Darunter Zone Alarm (2,8) und Sophos (2,9), beide kostenlose Programme. Am schlechtesten schnitt die Software Panda ab (3,0), die außerdem mit 47 Euro eins der teureren Schutzprogramme ist.
So scheidet Apple-Schutz-Software ab
Bei dem Test gängiger Viren-Schutz-Software für Apple-Rechner bekamen 5 der 9 Programme die Note „gut”. Ganz vorne lagen hier ebenfalls Eset (2,0) und Bitdefender (2,2).
Die vier verbleibenden Programme schlossen den Test alle mit der Note „befriedigend” ab. Auf den letzten beiden Plätzen landen hier F-Secure (3,0) und Avira (3,4). (dpa/tmn)