2:1 in AachenFortuna Köln gelingt spektakulärster Sieg der Saison
Aachen/Köln – Lars Lokotsch steht vor einer der mit vielen Aachener Fans bevölkerten Kurven des Tivolis. Fortuna Kölns Sturmtank ballt die Fäuste und schreit seine Freude heraus – dem Regen aus Bier und Bechern zum Trotz. Gerade hatte Lokotsch sein Team zum bislang spektakulärsten Erfolg der Saison geschossen. „Das sind Erlebnisse, die du dir wünschst“, sagte Trainer Markus von Ahlen nach dem späten 2:1 (0:0)-Sieg seiner Fortuna am Samstagnachmittag vor 10400 Zuschauern in Aachen. Nach dem Sieg im Duell der langjährigen Zweitligisten ist zwar noch lange nicht wieder alles eitel Sonnenschein in der Südstadt – doch immerhin wurde der Anschluss zum Mittelfeld der Tabelle hergestellt.
„Die erste Halbzeit ging komplett an uns“, berichtete von Ahlen durchaus zufrieden, sein Plan sei aufgegangen. „Wir waren vorbereitet auf die langen Bälle und auf die Stimmung. Wir haben gute Lösungen gefunden.“ Daran änderte auch ein Flitzer in der 18. Minute nichts. Neuzugang Adrian Stanilewicz vergab nach 28 Minuten aus kurzer Distanz die beste Chance. Auf der anderen Seite wurde es kurz vor der Pause gefährlich, als der Ex-Fortune Dimitry Imbongo freistehend links am Pfosten vorbeischoss (43.). „Die Ansage in der Pause war ganz klar bei uns: Wir gewinnen dieses Spiel“, sagte von Ahlen.
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Doch Halbzeit zwei begann mit einem Nackenschlag. Nach einem Fehler von Jan-Luca Rumpf im Spielaufbau traf Dino Bajric in der 47. Minute zur Führung der Alemannia. „Solche Momente hatten wir auch in der Anfangsphase der Saison“, sagte von Ahlen. Die führten regelmäßig zu einer allgemeinen Verunsicherung. Nicht aber in Aachen, die Kölner offenbarten ihre Fortschritte. „Wir haben den Rückschlag weggesteckt und sind ruhig geblieben. Wir wussten, dass wir unsere Chancen bekommen würden“, sagte der Coach.
Dieses Vertrauen in die eigene Stärke sollte belohnt werden: Nach einer Stunde traf Sascha Marquet im Anschluss an einen schnell ausgeführten Freistoß zum Ausgleich. Und Lokotsch drehte mit seinem Tor in der 88. Minute nach guter Vorarbeit von Arnold Budimbu die Partie. „Wir haben uns für diesen Glauben belohnt. Es war ein sehr, sehr wichtiges Erlebnis vor einer außergewöhnlichen Kulisse“, lobte von Ahlen.