Vor dem Spiel in AachenSo führt Fortuna Köln seine Spieler an die Topform heran
Köln – Als einer von fast 10 000 Zuschauern war Markus von Ahlen am vergangenen Samstag zu Gast im Aachener Tivoli. Und der Trainer des SC Fortuna Köln bekam beim Nachholspiel der Fußball-Regionalliga West einiges geboten. Die gastgebende Alemannia konnte Tabellenführer Preußen Münster nach intensiven 90 Minuten 4:2 besiegen und nach durchwachsenem Saisonstart ein Zeichen setzen.
Am Samstag (14 Uhr) empfängt Aachen nun den SC Fortuna an gleicher Stelle. Von Ahlen weiß also gut, was ihn erwartet. „Sie haben gegen den Spitzenreiter gewonnen, dazu braucht man nicht viel zu sagen“, erklärte Fortunas Trainer. „Wir wissen, dass wir eine Topleistung brauchen, um etwas Zählbares mitzunehmen.“
Für die Vorbereitung auf das Traditionsduell hatte der Südstadt-Klub viel Zeit. Aufgrund der doppelten Absage der Partie beim 1. FC Bocholt absolvierten die Kölner im September nur zwei Spiele. „Wir haben noch kurzfristig versucht, einen neuen Testspielgegner für das vergangene Wochenende zu organisieren“, sagte von Ahlen, nachdem die Fortuna ihr ursprünglich verabredetes Testspiel aufgrund der Neuansetzung der Partie in Bocholt abgesagt hatte.
Fortuna Köln steht wiederholt ohne Gegner da
Nach der Absetzung des Pflichtspiels standen die Kölner aber wieder ohne Gegner da – und blieben es auch. „Alle Mannschaften, die spielen wollten, waren verplant“, so von Ahlen. Es folgte ein teaminterner Test. „Es hatte natürlich einen anderen Charakter. Aber es war das Beste, was wir alternativ machen konnten“, sagte Fortunas Coach.
Immerhin bot die spielfreie Zeit einigen hochbelasteten Akteuren Zeit zum Durchschnaufen. André Weis, Angelo Langer, Lars Lokotsch, Jan-Luca Rumpf, Stipe Batarilo und Sascha Marquet hatten in den ersten acht Saisonspielen keine oder nur wenige Minuten verpasst, ihnen wurde ein komplett freies Wochenende gewährt.
Jules Schwadorf kurz vor seinem Debüt
Spieler, die erst kürzlich von Verletzungen zurückgekehrt sind, wie Dustin Willms und Jules Schwadorf, konnten hingegen weiter an ihre Topform herangeführt werden. „Für Jules war das interne Testspiel sehr gut, wir konnten ihm eine lange Einsatzzeit geben“, berichtete von Ahlen – sein immer wieder verschobenes Pflichtspiel-Debüt könnte somit am Samstag in Aachen stattfinden.
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Bis dahin dürfte auch der Ärger über die lange Zwangspause verraucht sein. Zumal Fortunas Personalsituation so entspannt ist, wie noch nie in dieser Saison. Kai Försterling und Maik Kegel sind nach ausgestandenen Blessuren zurück im Training. „Wir konnten sogar im Training ein Elf gegen Elf nachstellen“, sagte von Ahlen. Neben den Langzeitverletzten Leon Demaj und Hannes Kramp fehlte nur Abwehrchef Dominik Lanius aufgrund einer Muskelverletzung. Auf seine Rückkehr hofft von Ahlen „in naher Zukunft“.
Am Samstag wird Fortunas letzter Sieg bereits einen Monat zurückliegen – dennoch setzt von Ahlen auf den zuletzt gezeigten Anstieg der Leistungskurve: „Es muss unser Ziel sein, dass wir die Form konservieren. Es ist unser Anspruch.“