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Gelände abgeriegeltAlarm nach Zwischenfall auf US-Airbase in der Eifel

Lesezeit 2 Minuten
Soldaten bei einer Übung auf der US-Airbase Spangdahlem in der Eifel (Archivfoto).

Soldaten bei einer Übung auf der US-Airbase Spangdahlem in der Eifel (Archivfoto).

Der Militärstützpunkt wurde zwischenzeitlich abgeriegelt und durch Sicherheitskräfte durchsucht.

Bei einer Übung auf dem US-Militärflugplatz Spangdahlem in der Eifel ist es am Mittwoch (23. April) zu einem Zwischenfall gekommen. Eine vermeintliche Schussabgabe hatte für Aufregung gesorgt. Wie eine Sprecherin der US-Airbase mitteilte, habe aber keine Gefahr bestanden.

Vermeintliche Schüsse auf US-Airbase Spangdahlem in der Eifel

Wegen der lauten Knallgeräusche war am Mittwoch die geplante Notfallübung „Swift Saber 25“ unterbrochen worden. „Gegen 13:35 Uhr leiteten die Verantwortlichen des Stützpunkts über die Lautsprecheranlage und elektronische Benachrichtigungen eine stützpunktweite Abriegelung ein, nachdem Berichte über mögliche Schüsse auf dem Stützpunkt eingegangen waren“, berichtet die Sprecherin.

Sicherheitskräfte hätten sofort auf die potenzielle Bedrohung reagiert und den Militärstützpunkt untersucht. Etwa eine Stunde später habe man dann Entwarnung gegeben und die Abriegelung der Airbase wieder aufgehoben, hieß es weiter. Das Basispersonal sei in keiner Zeit in Gefahr gewesen.

Ursache für Zwischenfall auf US-Airbase Spangdahlem aufgeklärt

Die Ursache für die unvorhergesehenen Knallgeräusche waren zunächst unbekannt. Später erklärte dann eine Sprecherin, dass die Schussgeräusche durch eine defekte Lautsprecheranlage verursacht worden seien.

Die Anlage sei bei der Notfallübung in Betrieb gewesen. Was den Defekt ausgelöst hat, war jedoch unklar. Vermutlich handelte es sich um eine Art Rückkopplung.

„Wir nehmen alle potenziellen Bedrohungen ernst und werden stets unverzüglich reagieren, um die Sicherheit unserer Soldaten, ihrer Familien und der örtlichen Bevölkerung zu gewährleisten“, sagte Oberst Kevin Crofton, Kommandeur des 52. Jagdgeschwaders.

Lärm für Anwohnende durch Notfallübung auf US-Militärbasis Spangdahlem

Die Notfallübung „Swift Saber 25“ des 52. Jagdgeschwaders läuft noch bis zum Freitag (25. April). Ziel der Übung sei es, die Einsatzbereitschaft und die Reaktionsfähigkeit des Geschwaders unter realitätsnahen Gefechtsbedingungen zu steigern, heißt es.

Anwohnerinnen und Anwohner müssen in dieser Zeit vermehrt mit simulierten Detonationen, lauten Geräuschen und eventuell mit Bewegungen von Einsatzfahrzeugen und Sirenensignalen rechnen.

In Spangdahlem ist eine F-16-Kampfjetstaffel mit rund 20 Flugzeugen beheimatet. Die Staffel, die weltweit Einsätze der US Air Force und der Nato unterstützt, ist das Kernstück des Flugplatzes. (mit dpa)