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„Boah!“Geschichte von Erbstück aus Monheim am Rhein sorgt bei „Bares für Rares“ für Furore

Lesezeit 3 Minuten
Mutter und Tochter (v.l.) aus Monheim am Rhein mit Horst Lichter und Heide Rezepa-Zabel bei „Bares für Rares“.

Mutter und Tochter (v.l.) aus Monheim am Rhein mit Horst Lichter und Heide Rezepa-Zabel bei „Bares für Rares“.

Mutter und Tochter berichteten von der spannenden Familiengeschichte, die mit dem Erbstück verknüpft ist.

Die Geschichte des Erbstücks, das Claudia Göbel und Sandra Senft aus Monheim am Rhein zu „Bares für Rares“ in die ZDF-Sendung vom Freitag (25. Oktober) mitgebracht haben, reicht weit zurück.

„Familiengeschichtlich haben wir mal recherchiert“, berichtete Sandra Senft, die das Schmuckstück gemeinsam mit ihrer Mutter verkaufen wollte. „Der Schmuck muss einmal an die Tante meiner Ururgroßoma gegangen sein. Die war irgendwo am fürstlichen Hofe tätig, und weil man mit ihren Diensten so zufrieden war, hat man ihr diese Kette zu Weihnachten geschenkt.“

Horst Lichter begeistert von Geschichte des Schmuckstücks bei „Bares für Rares“

„Boah, das ist auf jeden Fall mal eine schöne Geschichte“, erklärt Horst Lichter andächtig. Die Familie sei sich sicher, dass es 1878 anlässlich einer Heirat dann eine Generation weitergegeben wurde. Es müsse also noch davor entstanden sein, so die Verkäuferin aus Monheim weiter.

Eine Einschätzung, die „Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel nur bestätigen konnte. Die Kette stamme mit Sicherheit aus dem 19. Jahrhundert, das sei an vielen Details deutlich zu erkennen. Es handele sich um eine wunderbare Variation einer Garibaldi-Kette, so Rezepa-Zabel.

„Bares für Rares“-Expertin gerät ins Schwärmen: „Wie Zauberei“

Die seien ausgezeichnet durch doppelte Elemente, die wiederum in doppelte Elemente verflochten sind. „Und so entsteht dieses wirklich herrliche, wunderbare und reizvolle Muster, das ebenso stark wie flexibel gleichzeitig ist. Es sieht wirklich aus wie Zauberei, fantastisch“, begeisterte sich die Expertin.

„Bares für Rares“-Expertin Rezepa-Zabel hob die ineinander verschlungenen Elemente der Garibaldi-Kette hervor.

„Bares für Rares“-Expertin Rezepa-Zabel hob die ineinander verschlungenen Elemente der Garibaldi-Kette hervor.

585er-Roségold, verziert mit kleinen Saatperlen und Goldkügelchen, es handele sich um eine wirklich feine Werkstattarbeit. Auch der Zustand sei fantastisch. Aber ist die Kette wirklich den Wunschpreis der beiden Damen aus Monheim am Rhein wert?

So hoch fiel der „Bares für Rares“-Schätzpreis aus

„Schön wäre, wenn wir da schon über 1000 Euro für bekämen“, so Sandra Senft vorsichtig. Eine Hoffnung, welche die „Bares für Rares“-Expertin nur bestärken konnte. Der Goldwert allein liege bei circa 580 Euro, ihr Schätzpreis liege „realistisch“ bei 1000 bis 1200 Euro.

Entsprechend zuversichtlich gingen Mutter und Tochter aus Monheim am Rhein in die Verhandlungen im Händlerraum bei „Bares für Rares“. Tatsächlich fand das Besondere der Garibaldi-Kette sofort Gefallen. „Die fällt ganz zart und weich“, erklärte Händlerin Elke Velten, die das Schmuckstück als Erste in Empfang nahm.

Überraschende Wende bei Verhandlungen bei „Bares für Rares“

Mit einem Anfangsgebot über 600 Euro von Julian Schmitz-Avila starteten die Verhandlungen. Auch Elke Velten, Steve Mandel beteiligten sich rege. Bei einem Gebot über 850 Euro gerieten die Verhandlungen unterdessen ins Stocken. Ein Preis, den Mutter und Tochter noch nicht akzeptieren wollten.

Als der Wunschpreis von 1000 Euro erreicht wurde, mischt sich jedoch überraschend auch noch Händlerin Sarah Schreiber ein und erhöhte auf 1050 Euro. Für 1100 Euro ging die Kette dann schließlich an „Bares für Rares“-Händlerin Velten.