Brühler Zeitungszusteller im Porträt„Ich genieße den blauen Nachthimmel“
Brühl – Wie viele Zeitungen bereits durch seine Hände gegangenen sind, kann Markus Wiegmann nicht sagen. Seit 14 Jahren sorgt er in Brühl dafür, dass Abonnenten ihre Tageszeitung wie den „Kölner Stadt-Anzeiger“ und die „Kölnische Rundschau” am Morgen in ihrem Briefkasten finden.
Dafür steht er an jedem Erscheinungstag mitten in der Nacht auf. Für ihn ist um ein Uhr morgens die Nacht vorbei. Dann macht er sich auf den Weg in die Kölnstraße zur Abladestelle.
In lauen Nächten mit dem Fahrrad unterwegs
Wenn die Nächte so lau sind wie jetzt, nimmt er oft das Fahrrad und den Anhänger, was aber auch heißt, dass er mehrmals zur Abladestelle muss, um die rund 250 Zeitungen für seine derzeit fünf Touren durch Heide und Brühl-West zu transportieren.
Das könnte Sie auch interessieren:
Dem 48-Jährigen macht es nichts aus, nachts zu arbeiten. „Ich bin dann gern unterwegs, weil es so schön ruhig und menschenleer ist. Ich genieße gerade in diesen Tagen den blauen Nachthimmel, die Sonnenaufgänge und das Gezwitscher der Vögel“, erzählt er. Das habe etwas Meditatives. Dieser Gedanke habe ihn 2008 dazu inspiriert, als Zusteller zu arbeiten.
Jetzt bewerben
Auch Quereinsteiger willkommen
Interessentinnen und Interessenten für den Job als Zusteller*in können sich jederzeit über dieses Online-Formular bewerben. Es ist keine Ausbildung nötig, Quereinsteiger sind willkommen.
Vorteile des Jobs sind unter anderem 28 Tage Urlaub, Nachtzuschlag, Krankenversicherung, Mitarbeiterangebote, flexible Arbeitszeiten am Morgen und weitere Benefits.
Informationen gibt auch auf unserer Zusteller-Job-Seite (hier klicken).
Per Handy/WhatsApp sind wir über die Telefonnummer 01779795508 zu erreichen.
Die Nummer für das Festnetztelefon lautet 0221 224-2020.
„Zuvor war ich als Informatiker tätig, aber der Druck im Büro hat mich nicht glücklich gemacht.“ Natürlich sei das Wetter nicht immer optimal, „aber an nassen und kalten Tagen hält mich das Laufen fit und warm“, sagt er. „Da kommen schon mal 18 bis 20 Kilometer Fußmarsch zusammen.“
Gespräche an der Haustür
Zu seinem Lebensrhythmus gehört, dass er gegen 18.30 Uhr ins Bett geht. „Was mir im Sommer in Ausnahmen mal schwerfällt, wenn andere gerade anfangen zu grillen“, gesteht er.
Manchmal kommt er mit den Menschen an der Haustür ins Gespräch. „Einmal hat eine Dame wirklich lange auf mich gewartet, um sich in der Weihnachtszeit mit einem Christstollen zu bedanken. Das war sehr rührend.“