CDU und Grüne wollen Lehrergehälter in NRW angleichen
Düsseldorf – Die geplante schwarz-grüne Koalition für Nordrhein-Westfalen will stufenweise eine A13-Eingangsbesoldung einheitlich für alle Lehrkräfte einführen. „Das ist ein wichtiges Signal, weil die Beschäftigten und alle, die im Schulbetrieb unterwegs waren, über sich hinausgewachsen sind zu Zeiten der Corona-Pandemie”, sagte Grünen-Chefin Mona Neubaur bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags am Donnerstag in Düsseldorf. Bisher werden in NRW Lehrkräfte an Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen schlechter bezahlt als Lehrer der gymnasialen Oberstufe, das soll sich nun schrittweise ändern.
Man löse damit ein Versprechen gegenüber den Menschen im Bildungsbetrieb ein, die lange auf Entscheidungen gewartet hätten, hieß es im Vertrag. Die Forderungen waren von Lehrer- und Elternverbänden sowie von Bildungsgewerkschaften seit Längerem erhoben worden.
Dass CDU und Grüne nun „gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit für alle Lehrkräfte” anstrebten, sei richtig und überfällig, sagte der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft VBE, Stefan Behlau. „Es ist das lang ersehnte Signal für die Wertschätzung und den Respekt vor der Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen in allen Schulformen und Schulstufen.” Die neue Regierung müsse sich daran messen lassen, dass alle Lehrkräfte dann am Ende der Legislatur auch tatsächlich entsprechend bezahlt würden.
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