Vor der Partie gegen BerlinZwei Verstärkungen für die Cologne Centurions
Köln – Ihr letztes Heimspiel vor einer Serie von drei Auswärtsspielen bestreiten die Cologne Centurions am Samstag (Kickoff 15 Uhr/Südstadion) in der European League of Football (ELF). Gegen Berlin Thunder will die Mannschaft von Headcoach Frank Roser unbedingt in die Erfolgsspur zurückkehren, um im Rennen um einen Playoff-Platz nicht weiter Boden zu verlieren.
Nach zwei Siegen zu Saisonstart unterlagen die Kölner in ihren beiden vergangenen Spielen und rangieren in der „South Conference“ nur noch auf dem dritten Platz.
Im Gegensatz zu anderen ELF-Teams haben die Centurions ungeachtet der beiden jüngsten Misserfolge wenigstens die Ruhe bewahrt. Während in Istanbul nach vier Spieltagen der erfolglose Trainer seinen Hut nahm und in Stuttgart einer der Top-Spieler keine Lust mehr verspürte, für seine Mannschaft aufzulaufen und seinen Rücktritt erklärte, gibt es beim Halbfinalisten des Vorjahres keine Kurzschlusshandlungen.
Nach der deutlichen 12:48-Niederlage gegen Frankfurt kündigte Cheftrainer Roser zwar eine „harte Analyse des Spiels und eine gute nächste Trainingswoche“ an, drohte aber keineswegs mit ähnlichen personellen Konsequenzen wie die beiden bisher sieglosen Mitbewerber.
Gegen den mit einem Sieg aus vier Spielen nur mäßig in die Saison gestarteten Gegner aus Berlin soll aber nun unbedingt der nächste doppelte Punktgewinn eingefahren werden. „Bei mir war die Frustration nach dem Spiel wahrscheinlich am höchsten. Die Niederlage nehme ich vor allem auf meine Kappe, weil ich keinen Weg gefunden habe, dass wir aus dem Schlamassel rauskommen. Jetzt werden wir es besser machen, denn wir sind besser, als wir es zuletzt gezeigt haben“, betonte Roser.
Berlin Thunder, dessen Mit-Eigentümer der ehemalige deutsche NFL-Profi Björn Werner ist, verfügt über eine starke Defensive um den herausragenden Kyle Kitchens, bot seinen Fans bisher aber nur im Laufspiel über Jocques Crevell Crawford das erhoffte Offensiv-Spektakel.
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Zumal Kölns Abwehr zuletzt schwächelte, kommt ihr die Formkrise des Berliner Pass-Angriffs sicher recht. Insgesamt fünf Ballverluste der Thunder-Offensive um den letzte Saison noch in der GFL für Kiel aktiven Joe Germinerio bedeuteten vergangene Woche zudem einen Negativrekord.
Kölns Spielmacher Jan Weinreich, der eine überzeugende Saison spielt und mit 1331 Passing Yards nach vier Spieltagen die Wurf-Statistik der Quarterbacks anführt, bekommt für seine Offensive-Line weitere Unterstützung. Frederik Schneider und Jens Vogt sind unter der Woche neu verpflichtet worden und stehen gegen Berlin erstmals im Kader der von einigen verletzungsbedingten Ausfällen betroffenen Centurions.