In der Stadt Bad Münstereifel fehlen 258 Unterbringungsplätze für Geflüchtete und Asylbewerber. Die Stadt lässt mehrere Grundstücke prüfen.
Zu wenig Asyl-UnterkünfteBad Münstereifel prüft Grundstücke für Geflüchteten-Container
Im Stadtgebiet von Bad Münstereifel fehlt es an ausreichend Plätzen für Geflüchtete. Es sind aktuell 76 Plätze für Geflüchtete mit laufendem Asylverfahren und 182 Plätze für anerkannte Asylbewerber zu wenig, wie die Stadt ausführt. Deshalb ist sie verpflichtet, weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Auserkoren wurden nun sieben mögliche Stellen, an denen Container errichtet werden könnten: sechs städtische sowie eine private.
Die beiden laut Verwaltung geeignetesten städtischen Grundstücke befinden sich an der Romulusstraße am nördlichen Ortsrand von Kalkar und auf dem Jugendheim-Grundstück an der Hauptstraße in Hilterscheid.
Privates Grundstück in Iversheim
Bedingt geeignet sind nach Ansicht der Stadt der Randbereich des früheren Kurgartens an der Willy-Brandt-Straße in Bad Münstereifel, das Kindergartengrundstück am Gilsdorfer Weg in Nöthen, ein Grundstück an der Escher Heide im Nordwesten von Esch sowie das Grundstück an der Bushaltestelle Sasserath Ort an der Nussbaumstraße in Sasserath. Bei dem privaten Grundstück handelt es sich um eine Fläche im Gewerbegebiet am Bendenweg in Iversheim zwischen Bedachungen Hoffmann und der Textilpflege Eifelland.
Ein Planungsbüro soll nun prüfen, wie geeignet die Grundstücke tatsächlich sind und auch Kosten ermitteln. Der Stadtrat sprach sich einstimmig für diese Vorgehensweise aus. „Es ist aber keinem geholfen, wenn Geflüchtete im Höhengebiet festhängen“, sagte Karl Michalowsi (SPD). Christian Grömping (Grüne) ergänzte: „Es ist sinnvoll, die Menschen da hinzutun, wo es eine ÖPNV-Anbindung gibt.“