SanierungsstauArbeiten an Lommersdorfer Ortsdurchfahrt sollen Mitte 2023 fertig sein
Blankenheim-Lommersdorf – Für rund viereinhalb Millionen Euro wird die Ortsdurchfahrt von Lommersdorf, die Kreisstraße 41, saniert. Die Arbeiten sollen Mitte 2023 abgeschlossen sein.Es ist die vorrangige Baumaßnahme im Ort, aber nicht die einzige.
Ortsvorsteher Herbert Daniels spricht gerne von einem Sanierungsstau in dem kleinen Eifelort. Im Juni 2020 wurde mit den Arbeiten an der K 41 begonnen. Nach aktueller Kalkulation wird allein die Grundsanierung rund 4,3 Millionen Euro kosten. In fünf Bauabschnitten wurden und werden der alte Straßenbelag abgefräst, es werden fast alle Versorgungsleitungen erneuert, ein Leerrohr für künftiges Glasfaser zwecks schnellem Internet verlegt, Straßenlampen erneuert, Bürgersteige sogar erstmals überhaupt gebaut, Straßeneinmündungen neu angelegt und Versorgungsleerrohre für ein geplantes Neubaugebiet am nordöstlichen Ortsrand verlegt.
Neue Straßenbeleuchtung an der Neuhofer Straße
Die neue Straßenbeleuchtung an der Neuhofer Straße taucht die sanft gewundene Straßenführung in warmes Licht, an manchen der Häusern wurden Grundstücksecken, die direkt an die Straße stoßen, ebenfalls asphaltiert, um einen sauberen Abschluss zu haben.
Das mache schon was her, sagt Daniels. Vergessen sei da vermutlich die Irritation im Dorf, weil sich die Bauabfolge gegenüber dem Plan geändert habe, weil die Einmündung einer Nebenstraße nun einen anderen Winkel habe als zuvor oder über die Tatsache, dass in einem Teilbereich die Versorgungsleitungen tiefer gelegt werden mussten als vorgesehen, da die Straße inklusive Bürgersteig hier im Bedarfsfall überfahrbar sein müsse. Am Kastanienplatz, wo Neuhofer- und Aremberger Straße zusammentreffen, wird bald wieder Wasser aus dem Brunnen fließen. Man habe beim Neuaufbau der Straße an der Stelle die Reste der alten, aus einer Quelle gespeisten und stark schadhaften, Wasserleitung entdeckt, so Daniels. Es wurde als „Insellösung“ innerhalb des erneuerten Wasserleitungsnetzes in diesem Bereich eine Umwälzpumpe installiert, die den Brunnen versorgt.
Bypass-Lösung für Wehr
Neu ist an der Einmündung zur Ringstraße eine Baulücke. Die Gemeinde Blankenheim hat ein leerstehendes Wohngebäude, das dort stand, von der Erbengemeinschaft des vormaligen Besitzers gekauft und abreißen lassen. An der Stelle wird im hinteren Bereich ein kleiner Dorfplatz entstehen. Zugleich macht die Freifläche die Einfahrt zur Ringstraße schlagartig mehr als doppelt so breit. Das hat einen großen Vorteil: Der ÖPNV-Bus kann die Kurve Richtung Pfarrkirche und Bürgerhalle gefahrlos nehmen. Jetzt erstmals in beiden Richtungen.
Bis Mitte 2023 soll der Ortskern im neuen Glanz erstrahlen. Wie üblich müssen die Anlieger aber einen Anteil der Kosten für die neuen Nebenanlagen an der Kreisstraße, hier Straßenbeleuchtung und Bürgersteige, zahlen. „Das werden bei den Bürgersteigen 50 Prozent sein, bei der Straßenbeleuchtung zehn Prozent, die restlichen Beträge trägt die Gemeinde“, so Maria Nelles, Leiterin des zuständigen Fachbereichs im Blankenheimer Rathaus.
Die Löschgruppe erhält für rund eine Million Euro ein Feuerwehrgerätehaus, 250.000 Euro der Kosten werden gefördert. Gebaut wird an der Straße Nippes, die als letzter Sanierungsabschnitt der K 41 bis zur Einmündung auf die L 115 auf dem Programm steht.
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Fast hätte die Feuerwehr dann keinen Hydranten mehr gehabt, um die Wassertanks ihrer Löschfahrzeuge zu füllen. Der fehlt bislang auf dem geplanten Neubaugrundstück. Die Wasserleitung vom und zum Dorf verläuft ausgerechnet hier auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Des Rätsels Lösung: eine „Bypass-Leitung“ vom Leitungsrohr drüben nach hüben und zurück.