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Feuer an HausZwei Feuerwehrleute wurden bei Einsatz in Blankenheim-Mülheim verletzt

Lesezeit 2 Minuten
Ein Feuerwehrmann arbeitet unter Atemschutz an einem Haus in Blankenheim-Mülheim. Mit einer Motorsäge öffnet er die hölzerne Fassade.

Um an die Glutnester zu gelangen, mussten die Feuerwehrleute die Fassade des Hauses in Mülheim Stück für Stück öffnen.

Die Fassade eines Einfamilienhauses in Blankenheim-Mülheim fing am Dienstagabend Feuer. Die Feuerwehr war mit fast 60 Kräften im Einsatz.

Im Garten seines Einfamilienhauses in Mülheim hat ein 69 Jahre alter Mann am Dienstag gegen 18 Uhr gearbeitet. Nach Angaben der Polizei hat er unter anderem mithilfe eines Gasbrenners Unkraut entfernt. Danach verstaute er den Gasbrenner in einem Holzschrank am Haus.

Gegen 21.30 Uhr schlugen die Rauchmelder in seinem Haus an und warnten den Mann vor einem Feuer. Laut Polizei hatte sich der Gasbrenner entzündet und den Holzschrank in Brand gesetzt. Das Feuer griff auch auf die Fassade des Hauses über. Der 69-Jährige unternahm zwar noch eigene Löschversuche, doch die waren nicht erfolgreich. Verletzt wurde er nicht.

Das Feuer breitete sich unter der Fassade bis zum Giebel aus

57 Feuerwehrleute aus Blankenheim, Blankenheimerdorf, Mülheim sowie aus dem nahen Tondorf in der Nachbargemeinde Nettersheim eilten nach Mülheim, ebenso die Besatzung der Drehleiter aus Mechernich sowie des Atemschutzcontainers aus dem Brandschutzzentrum Schleiden und das DRK Blankenheim, das die Einsatzkräfte mit Getränken und Snacks verpflegte.

Die Drehleiter der Feuerwehr Mechernich ist an einem Haus in Blankenheim-Mülheim im Einsatz.

Auch von der Drehleiter aus arbeiteten die Feuerwehrleute.

Feuerwehrleute arbeiten unter Atemschutz an einem Haus in Blankenheim-Mülheim. Sie haben die hölzerne Fassade geöffnet, zahlreiche schwarz verkohlte Stellen sind zu erkennen.

Stück für Stück öffneten die Feuerwehrleute die Fassade, um an das Feuer zu gelangen, das sich darunter bis zum Giebel hochgefressen hatte.

Das Feuer hatte sich nach Angaben von Einsatzleiter Philipp Heller, stellvertretender Leiter der Feuerwehr in der Gemeinde Blankenheim, durch die hölzerne Fassade des Hauses und die darunter liegende, moderne Dämmung gefressen.

Stück für Stück mussten die Feuerwehrleute die Fassade öffnen, um den Brand löschen zu können. Unter anderem wurde dazu Netzmittel eingesetzt. Da sich der Brand bis in den Dachbereich hochgearbeitet hatte, mussten auch einige Pfannen der Dacheindeckung entfernt werden.

Das Haus in Blankenheim-Mülheim ist weiterhin bewohnbar

Durch das Feuer kam es zu einer leichten Verrauchung im Gebäude. Die Löscharbeiten verursachten laut Heller einen minimalen Wassereintritt im Haus. Nach Einschätzung der Polizei ist das Haus aber weiterhin bewohnbar. Wie hoch der entstandene Schaden ist, vermochte Polizei-Sprecherin Christina Specht am Mittwochvormittag jedoch noch nicht zu sagen.

Für die Feuerwehrleute war es ein recht langer Einsatz: Gegen 1 Uhr in der Nacht konnten sie abrücken. Um 2 Uhr wurden einige Kräfte erneut alarmiert, da Glutnester erneut aufgeflammt waren. Sie nahmen weitere Nachlöscharbeiten vor.

Bei dem Einsatz verletzten sich zwei Feuerwehrmänner. Einer hatte laut Heller eine Schnittwunde an der Hand, die ambulant vom Rettungsdienst versorgt werden konnte. Der andere klagte nach dem Einsatz unter Atemschutz über Unwohlsein. Sicherheitshalber wurde er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, das er aber laut Heller inzwischen wieder verlassen konnte.

Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt. Die Brandermittler haben ihre Arbeit aufgenommen, um die exakte Ursache des Feuers zu ermitteln.