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PlanungBlankenheimer Politiker wollen Kita am Weiherpark bauen

Lesezeit 3 Minuten
neuer Kindergarten Blankenheim

Hier soll laut Politik eine Kindertagesstätte gebaut werden. Doch es gibt Probleme mit dem Damm des Weihers.

  1. Ein neuer Kindergarten ist notwendig in Blankenheim.
  2. Aber wo soll er hin? Und was für Auswirkungen hat der Neubau auf seine Umgebung?
  3. Die Vorstellungen von Politik und Verwaltung gehen bei diesem Thema weit auseinander.

Blankenheim – Wie groß soll der notwendige neue Kindergarten in Blankenheim werden? Wo soll er hin? Was für Auswirkungen hat das auf die Umgebung, in der der Bau entsteht? Das waren die Fragen, mit denen sich der Ausschuss für Generationen und Sicherheit der Gemeinde am Donnerstagabend beschäftigte. Dabei wurde deutlich, dass die Politik und die Verwaltung höchst unterschiedliche Vorstellungen haben.

Denn für die SPD-Fraktion beantragte Günter Schäfer, die fünfgruppige Kindertagesstätte in der Nähe des Schwanenweihers zu bauen, konkret im Weiherpark unterhalb des Weihers. Dem widersprach Erwin Nelles, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Im Hohental habe man das geeignete, gemeindeeigene Grundstück, in dem man einen zweigeschossigen Kindergarten so groß bauen könne, dass man, wie er unlängst in Weilerswist gesehen habe, ausreichend Platz für fünf U3-Gruppen bieten könne. Dann könne man, so die Argumentation der Verwaltung, auch noch reagieren, wenn man mehr Kinder betreuen müsse und leichter eine Ausnahmegenehmigung für erhöhte Kinderzahlen erhalten.

SPD-Votum erhält Zustimmung

Doch der Vorschlag der SPD-Fraktion wurde von der CDU durch deren Sprecher Alexander Mauel unterstützt. Eine Kindertagesstätte sei in einem Wohngebiet nicht unproblematisch, gab Mauel zu bedenken, der selbst in diesem Bereich wohnt. Zustimmung zu dem SPD-Votum gab es auch von der FDP durch Ralf Bönder. Der Alendorfer stützte die Einschätzung seiner Ausschusskollegen, dass die Errichtung des Kindergartens am Weiher die Ortsmitte von Blankenheim beleben werde.

Für diesen Bereich werde man nach Nelles Einschätzung keine Genehmigung zum Bau und Betrieb eines Kindergartens erhalten. Der Damm des Schwanenweihers sei nicht dicht, so Nelles. Außerdem handele es sich bei dem Bereich um ein Erholungsgebiet, dort liege auch der Wohnmobilhafen. Mit der Kreisverwaltung und der Bezirksregierung Köln habe man in Vorgesprächen bereits abgeklärt, dass neben der Weiherhalle und unterhalb des Weihers nicht gebaut werden könne.

Der Standort steht in den Sternen

Doch das überzeugte die Kommunalpolitiker nicht. Sie beharrten darauf – und die Verwaltung solle sich die Einschätzungen der Oberbehörden schriftlich geben lassen. Ausschussvorsitzender Markus Ramers (SPD) fasste die Haltung der Fraktionen zusammen und ließ abstimmen, ob eine fünfgruppige Kindertagesstätte gebaut werden soll. Das Vorhaben wird von allen Fraktionen getragen. Wohin die neue Kita kommt, das steht aber in den Sternen.

Jetzt soll sich die Verwaltung noch einmal mit dem Vorschlag der Politiker befassen und ausloten, ob es tatsächlich unmöglich sei, neben der Weiherhalle eine ausreichend große Kindertagesstätte zu bauen. An dieser Stelle, so die Politiker, könne man im Bedarfsfall das Gebäude auch problemlos erweitern und habe keine Schwierigkeiten, den an- und abfahrenden Autoverkehr zu lenken.

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„Der Standort liegt verkehrsgünstig“, sagte am Freitag Ausschussvorsitzender Ramers dieser Zeitung. Völlig überrascht worden sei er von der Mitteilung der Verwaltung, dass der Damm des Schwanenweihers nicht dicht sei. Das müsse geändert werden. „Der Damm muss dicht sein, ob wir da bauen oder nicht“, stellte Ramers klar.