Immer weniger AktiveBlankenheimerdorfer sorgen sich um Zukunft des Umzuges
Blankenheim-Blankenheimerdorf – Zehn Wagen und Fußgruppen gingen in diesem Jahr beim Zoch in Blankenheimerdorf mit. Auf dem Papier waren das etwa so viele wie im Vorjahr. Sorgen macht den Organisatorinnen jedoch die abnehmende Zahl der Aktiven zwischen den Wagen.
Die Obermöhnen Andrea Lentges und Ramona Poensgen, als „Lamas“ in der Gruppe von Julia Weiler aus Blankenheimerdorf mit dabei, schauten sich kurz an: „Hätten wir die auswärtigen Gruppen und Vereine nicht, die bei uns im Zoch mitgehen, gäbe es keinen Zoch mehr bei uns.“
Blankenheim: Mangelndes Interesse der Bürger
Das war deutlich, doch es kommt noch etwas dazu: Die Zahl der Fußgruppen beim jecken Umzug der KG Gemötliche Dörfer nehme ab. Der Grund? „Mangelndes Interesse“, so Andrea Lentges’ Einschätzung. Zudem schauten manche der einst Aktiven aus Altersgründen mittlerweile lieber zu, statt dabei zu sein.
Die, die mitmachten, hatten trotz des wenig einladenden Wetters Spaß an der Freud’. Gleich zwei Wagen und Gruppen kamen aus dem Umfeld des Jugendraums im Dorf: Die „jungen Alten“ gingen als Lamas, die „jungen Jungen“ als Bierkönige mitsamt Wagen, der an einen rollenden Bierverlag erinnerte. Darauf gepappt waren Sinnsprüche wie: „Man soll die Hopfnung nie aufgeben.“
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Die Keldenicher Jecken hatten als Indianerstamm ihren Wigwam gleich als Wagen mitgebracht – samt Marterpfahl und gemalter Indianeridylle an den Seiten mit weitem Fluss und grünen Bergen. Auch hier ging es nicht ohne Spruch: „Der Weiße Mann hat die Uhr, wir die Zeit.“ Außerdem mit dabei waren der Junggesellenverein Blankenheim, die Blankenheimer Tollitäten samt Gefolge, der Musikverein Blankenheimerdorf, eine Fußgruppe der Froschkönige, ein Wagen voller Bauarbeiter und die jecke Mafia der KG Oberes Kylltal/Gönnersdorf.