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Kunstwerk „Kontakt“ verschwindetEuskirchener City-Forum wird erst 2023 abgebrochen

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Die Plastik „Kontakt“ am alten Euskirchener Forum wird vermutlich entsorgt.

Euskirchen – Wo die Stadt Euskirchen das neue City-Forum baut, ist nach wie vor offen. Fest steht, dass das Veranstaltungszentrum in der City Süd entstehen soll, also im Gebiet zwischen Bahnhof, Roitzheimer Straße und Pützbergring. Als Standort sind ein Areal entlang der Roitzheimer Straße und das ehemalige Bünder-Gelände (An der Vogelrute) im Gespräch.

Die Stadt muss bei ihrer Planung weitere Vorhaben berücksichtigen. In der City Süd wird sie zum einen ihr neues Rathaus errichten, zum anderen ist hinter dem Bahnhof der schon vor Jahren beschlossene Bau eines Parkhauses vorgesehen. Nicht zuletzt gilt es, die aufwendige Altlastensanierung auf dem früheren Gelände des Wasserversorgungsverbandes Euskirchen-Swisttal in die Ablaufkonzeption einzubeziehen.

Standort des neuen City-Forums noch offen

So formuliert es Jürgen Huthmacher, Leiter des Stadtbetriebs Kultureinrichtungen, in einem Bericht, den er jetzt dem Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport vorlegte. Einen Architektenwettbewerb für die weitere Planung des künftigen City-Forums, so heißt es darin, könne die Stadt nicht vergeben, solange dessen Standort nicht festgelegt worden sei.

Huthmacher erläuterte auch, wie es mit dem alten City-Forum an der Hochstraße weitergehen soll, das im Zuge der Hochwasserkatastrophe so schwer beschädigt wurde, dass die Stadt sich gegen einen Wiederaufbau ausgesprochen hat. Zur Vorbereitung des Abbruchs hat sie mittlerweile ein Unternehmen damit beauftragt, ein Konzept zur Entsorgung der unterschiedlichen Materialien zu erstellen.

Stadt verkauft Teile des Inventars

Wegen der Komplexität des Verfahrens könne der Abbruch frühestens im Frühjahr 2023 beginnen, so Huthmacher. Gegenstände aus dem City-Forum, die verwertbar sind, vermarktet die Stadt. Bisher sind dadurch nach Angaben des Betriebsleiters Erträge in Höhe von etwa 100.000 Euro erzielt worden. Es sind auch schon mehrere Interessenten an die Stadt herangetreten, die die hochwertige Sandsteinfassade des Gebäudes übernehmen möchten.

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Die Flutschäden am City-Forum sind so groß, dass die Stadt sich gegen eine Sanierung entschieden hat.

Ein mit dem City-Forum baulich verbundenes Kunstwerk dagegen wird das Ende des Hauses nicht überleben. Es handelt sich dabei um eine 1991 entstandene Plastik mit dem Titel „Kontakt“, die aus Stahlrohren besteht, wie sie auch in der offenen Tragwerkskonstruktion des City-Forums verwendet wurden. Die Plastik falle in die Rubrik „Kunst am Bau“, schreibt Huthmacher.

Objekt muss demontiert werden

Wenn die Abrissbagger anrollen, muss das Objekt demontiert werden. Die Kosten für Abbau und Transport werden auf mindestens 25.000 Euro geschätzt. Ein geeigneter langfristiger Lagerplatz steht der Stadt aber nicht zur Verfügung.

Einen anderen öffentlichen Standort hält die Stadtverwaltung nicht für sinnvoll, da der Bezug zum City-Forum nicht mehr bestünde. Hinzu komme, dass die Plastik im öffentlichen Raum ein Sicherheitsrisiko bergen würde, da sie zum Klettern einlade.

Der Künstler ist einverstanden

Der Stadtbetrieb schlug deshalb dem Kulturausschuss vor, die Plastik zu entsorgen. Der Künstler, der das Werk entworfen habe, sagte Bürgermeister Sacha Reichelt (parteilos), „hat damit kein Problem“. Er würde sich freuen, erneut von der Stadt beauftragt zu werden, wenn ein weiteres Mal Kunst am Bau geplant sei, berichtete Reichelt aus dem „freundlichen Gespräch“ mit dem Künstler.

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Der Ausschuss folgte dem Vorschlag der Verwaltung, sich von der Plastik zu trennen.