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Kritik an Umgang mit KitasCDU und FDP rügen Wortwahl von Awo-Chef Houska

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Kita_Symbolbild

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in nordrhein-westfälischen Kitas ist im Februar steil angestiegen (Symbolbild). 

Kreis Euskirchen – Die harsche Kritik des Geschäftsführers der Arbeiterwohlfahrt für den Kreis Rhein-Erft-Kreis und Kreis Euskirchen, Andreas Houska, an der Corona-Politik der CDU/FDP-Landesregierung stößt auf Widerspruch bei den Euskirchener Kreistagsfraktionen von CDU und FDP. „Er vermengt offensichtlich Kritik in der Sache mit parteipolitisch verbrämten Schlagworten, die mit sachlicher Kritik wenig zu tun haben und eindeutige Stimmungsmache darstellen“, erklärte CDU-Fraktionschefin Ute Stolz.

Auch im Vorwahlkampf erwarte sie von einem Geschäftsführer eines Wohlfahrtsverbandes ein Mindestmaß an parteipolitischer Neutralität. Dies sei bisher gute Übung im Kreise der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände gewesen.

FDP-Fraktionschef erwartet von Awo „angemessenen Umgangston“

Für FDP-Fraktionschef Frederik Schorn hat sich Houska „im Ton vergriffen“. Schorn fordert Houska in einem Brief auf, „zur Sachkritik zurückzukehren“. In seiner Funktion als öffentlicher Auftragnehmer solle Houska parteipolitische Zurückhaltung an den Tag zu legen. Schorn: „Sachkritik ist jederzeit legitim und willkommen. Die Landesregierung ist auf die Rückmeldungen aus der Praxis angewiesen.

Ich habe Verständnis dafür, wenn Praktikerinnen und Praktiker mit einzelnen Aspekten der aktuellen Politik des zuständigen Ministeriums, ja sogar mit grundsätzlichen Entscheidungen der Landesregierung nicht einverstanden sind und diese Haltung auch öffentlich äußern.“ Von Auftragnehmern der öffentlichen Hand wie die Awo erwarte er aber einen angemessenen Umgangston.

Kritik an mangelnder Unterstützung für Kita-Beschäftigte

Houska hatte die Kommunikation der Landesregierung und den Umgang mit Kita-Beschäftigten kritisiert. Unter anderem sagte er: „Es wird alles auf deren Rücken ausgetragen. Aber Hauptsache, Herr Laschet macht mal eben seine Kanzlerkandidatur klar.“

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Auch der Geschäftsführer des Kita-Trägers DRK im Kreis, Rolf Klöcker, hatte Kritik geübt. Er sagte über die Kita-Beschäftigten: „Sie hören immer viel über Wertschätzung und was für einen tollen Job sie machen, haben aber nicht das Gefühl, dass sie entlastet werden.“

Eltern stehen vor Problemen „die die wirtschaftliche Lebensgrundlage bedrohen“

Diese Kritik nehme die CDU auf, erklärte Ute Stolz: „Wir finden hier berechtigte Kritik an einzelnen Verfahrensschritten bestätigt und sind in diesem Zusammenhang schon im Gespräch mit unseren Landtagsabgeordneten. Insofern begrüßen wir ausdrücklich die sachlich fundierten Argumente des Geschäftsführers des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Herrn Rolf Klöcker.“

Schorn warb für Verständnis für Eltern, die die Notbetreuungsregeln nutzen: „Nach über einem Jahr Pandemie stehen viele Eltern im Kreis Euskirchen vor Problemen, die die wirtschaftliche Lebensgrundlage bedrohen.“