EuskirchenDiakon weiht Anbau des DRK-Zentrums beim Tag der offenen Tür ein
Euskirchen – Im neuen Verwaltungstrakt des Rotkreuz-Zentrums des Kreisverbands Euskirchen weht zwar im besten Sinne ein frischer Wind. Doch der Geruch der neuen Einrichtung im 640 Quadratmeter großen Anbau wird dennoch eine Weile in der Luft hängen.
Anderthalb Jahre hat man an dem zweistöckigen Gebäude gearbeitet, in dem neun Büro- und vier Seminar- und Besprechungsräume für hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter entstanden sind, berichtete Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker. Im August konnten die ersten Mitarbeiter in das Gebäude einziehen.
Auch den Altbau modernisiert
„Wir haben bei der Gelegenheit auch den Altbau modernisiert. Den Mitarbeitern, die ihren Arbeitsplatz darin behalten, soll es ja nicht schlechter gehen“, fügte der Geschäftsführer hinzu. Zudem habe man die Geräte- und Fahrzeughallen um vier weitere vergrößert und 60 neue Parkplätze geschaffen.
Im nächsten Schritt sollen dort Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert werden, die mit hausgemachtem Strom versorgt werden können. Karl Werner Zimmermann, der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes, berichtete, dass auf dem Dach der Fahrzeughallen demnächst eine Photovoltaikanlage entstehe. Die Energieversorgung des Neubaus wird laut Zimmermann durch Erdwärme gesichert. Im Winter werde dadurch geheizt und im Sommer die Klimaanlage betrieben, erklärte er.
Gebäude kann aufgestockt und erweitert werden
„In einer alten VW-Käfer-Werbung heißt es: ’Er läuft und läuft und läuft.’ Der DRK-Kreisverband Euskirchen wächst und wächst und wächst“, sagte Landrat Günter Rosenke, als der Neubau am Sonntag von Diakon und DRK-Funktionär Manfred Lang offiziell eingeweiht wurde.
Sollte es mit dem Wachstum weitergehen, kann der Neubau noch aufgestockt werden. Dies habe man bei der Planung bereits berücksichtigt. Ebenso könne das Gebäude Richtung Jülicher Ring erweitert werden, so Klöcker weiter. 2004 wurde das DRK-Zentrum in Euskirchen eröffnet. Bereits zwei Jahre später wurde der erste Anbau vorgenommen.
Mobiler Stromerzeuger
Damit in der DRK-Zentrale niemals das Licht ausgeht, schenkte der Kreis zur Einweihung einen mobilen Stromerzeuger. „Ohne das Rote Kreuz wäre der Katastrophenschutz im Kreis Euskirchen nur die Hälfte wert“, lobte Kreisbrandmeister Udo Crespin.
Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Udo Becker und Bürgerstiftungsvorsitzender Markus Ramers übergaben dem DRK zur Einweihung ein Kunstwerk der Schleidener Künstlerin Maf Räderscheidt, das beim Jahresausklang der DRK-Familienbildung 2017 entstanden war. Es war in der Kreissparkasse ausgestellt worden. Die Künstlerin hat auch die Treppenhäuser des Neubaus mit der Hilfe von Azar Ismaeli gestaltet und darin die Grundsätze, Einsatzbereiche und Geschichte des DRK an die Wand gebracht.
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Die Einweihung war zugleich Auftakt für den Tag der offenen Tür des Zentrums. Erste-Hilfe-Übungen, Kinderschminken und eine Fahrzeugausstellung standen mit auf dem Programm.