Unkraut wuchertFlamersheimer beklagen Zustand des Parkplatzes an der Großen Höhle
Euskirchen-Flamersheim – Die Grünfläche neben der Burgmauer an der Horchheimer Straße in Flamersheim ist gut in Schuss; geht man um die Ecke, ändert sich das Bild: Dort wuchert das Unkraut; auch junge Bäume, manche mehr als mannshoch, machen sich breit.
Das Areal zwischen der Straße Große Höhle und dem Burg-Gelände gibt kein schönes Bild ab. „Früher war das anders“, sagt Anlieger Franz Büllesfeld. „Da hat der Bauhof hier regelmäßig sauber gemacht.“ Seiner Beobachtung nach habe die Stadt Euskirchen die Pflege des Streifens, der als Parkplatz dient, vor einigen Jahren einer Fremdfirma übertragen. „Die war dann ein- oder zweimal hier, danach hat sich keiner mehr um das Stück gekümmert.“
„Wofür zahle ich denn Steuern?“
Genau genommen war es anders: Denn mehrfach schritt Büllesfeld selbst zur Tat und entfernte das Unkraut, wie er erzählt. Einmal hätten sein Sohn und er sogar mit einem Pick-up Bäume samt Wurzeln aus der Erde gerissen. Mittlerweile sehe er nicht mehr ein, die Aufgaben der Stadt zu übernehmen: „Wofür zahle ich denn Steuern?“
Mehrere Male, so der Flamersheimer weiter, habe er sich an die Verwaltung gewandt und um eine bessere Pflege des Stücks neben seinem Wohnhaus gebeten. Passiert sei jedoch nichts. „Warum hält die Stadt nur hundert Meter weiter das Gelände an der Horchheimer Straße in Ordnung, den Parkplatz aber nicht?“
Kein Auftrag für den Parkplatz
Diese Frage habe er auch an Mitglieder einer Arbeitskolonne gerichtet, die kürzlich an der Horchheimer Straße im Einsatz gewesen sei. „Für den Parkplatz haben wir keinen Auftrag“, habe sinngemäß die Antwort gelautet.
Dies soll sich ändern, wie eine Anfrage dieser Zeitung bei der Stadt Euskirchen ergab. Pressesprecherin Silke Winter erklärte: „Die Technischen Dienste werden das Unkraut dort beseitigen.“ Das war am 11. Juni. Am Mittwoch dieser Woche, zwölf Tage später, war es dazu allerdings noch nicht gekommen.
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Franz Büllesheim und sein Nachbar Christian Peleschka ärgern sich unterdessen auch über die Bäume, die vom Burggelände über die Mauer hinweg in den öffentlichen Raum und in den Raum über ihren Grundstücken ragen. „Es gibt immer häufiger heftige Stürme“, sagt Büllesfeld. „Man muss Angst haben, dass Äste abgerissen werden und auf Menschen oder Autos fallen.“
Was die Bäume am und über dem Parkplatz anbelangt, erklärte Stadtsprecherin Winter, der Eigentümer des Burggeländes werde „aufgefordert, im Winter für einen entsprechenden Rückschnitt zur Verbesserung des Lichtraumprofils zu sorgen“.
Johannes von Bemberg, der auf der Burg lebt, sagte am Donnerstag, dass er seiner Pflicht auch ohne eine solche Aufforderung nachkomme und die Bäume im Park regelmäßig von einer Fachfirma in Augenschein nehmen und pflegen lasse.
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