Die Münstereifeler Basketballer verlieren gegen den ebenfalls gefährdeten TuS Königsdorf. Dem TuS Zülpich gelingt ein Überraschungssieg.
BasketballErftbaskets Bad Münstereifel stecken im Abstiegskampf fest
Oberliga Männer: DJK Bad Münstereifel – TuS Königsdorf 68:74 (39:39). Vier Spieltage vor dem Saisonende stecken die Erftbaskets Bad Münstereifel im Abstiegskampf fest. Im wichtigen Heimspiel gegen den ebenfalls gefährdeten TuS Königsdorf unterlag der Gastgeber vor rund 100 Zuschauern mit sechs Punkten Differenz.
Die Bedeutung der Partie merkte man beiden Teams deutlich an, so wurde es ein Spiel der vergebenen Chancen. „Heute sind wir ganz klar an unserer schwachen Abschlussquote gescheitert“, sagte Florian Hammes, der sich mit seiner Mannschaft „80 Punkte plus“ vorgenommen hatte.
Deckungsarbeit ist bei den Erftbaskets der Schwachpunkt
Der Erftbaskets-Trainer schob aber sofort nach, dass dies der einzige Schwachpunkt seines nie aufgebenden Teams gewesen sei. „Unsere Deckungsarbeit war gut. Ich habe heute ein Duell auf Augenhöhe gesehen, in dem wir uns eigentlich nur belohnen müssen“, so der Coach des Tabellenvorletzten.
Seine Mannschaft hatte kein gutes erstes Viertel erwischt und lag nach zehn Minuten 16:25 zurück. Die Erftbaskets um den stark aufspielenden Jan Winkelnkemper steigerten sich mit zunehmender Spieldauer. Führungsspieler Winkelnkemper steuerte in unnachahmlicher Art 20 Punkte bei und gab den jungen Spielern immer wieder hilfreiche Anweisungen.
Königsdorf entscheidet die Partie aus der Distanz
Das Heimteam biss sich in die Partie, unentschieden ging es in die Halbzeitpause. Danach ging es hüben wie drüben mal recht treffsicher, aber auch über mehrere Versuche ohne Punkte zu. Königsdorf führte zweimal, Bad Münstereifel ging ebenfalls zweimal in Front.
Das Spiel stand mehrmals auf des Messers Schneide, keine Mannschaft setzte sich ab. „Am Ende sind es die wichtigen Würfe. Mit zwei Dreiern in Folge entscheidet Königsdorf das Spiel“, fasste Florian Hammes die Schlussphase zusammen. Seine Mannschaft lag zu diesem Zeitpunkt mit 66:65 vorn, doch der TuS drehte die Partie mit den geschilderten Würfen.
Bad Münstereifel musste Foul spielen, was zu Freiwürfen führte. Die Gäste spielten die Zeit zwar clever runter, ließen aber einen nicht unwichtigen Korb der Erftbaskets zu, durch den es im direkten Vergleich zwischen Bad Münstereifel und Königsdorf punkt- und korbgleich steht. „Natürlich sind wir enttäuscht, dass es nicht gereicht hat. Aber wir haben jetzt noch vier Endspiele. Da werden wir weiterhin alles probieren, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen“, sagte Florian Hammes zuversichtlich.
Erftbaskets: Winkelnkemper (20), Beier (12), Züll (11), Cziraky (8), Vojnovic (6), Kepka (5), A. Zalfen (4), Zens (2), Fleck.
Der TuS Zülpich überrascht beim Tabellendritten
Der TuS Zülpich hat bei der Haarener TE ein Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt gesetzt. Die Mannschaft von Marcus Görner setzte sich beim Tabellendritten mit 71:66 durch. „Es hat bei uns ja schon fast Tradition, dass wir in der Rückrunde immer deutlich besser spielen als zu Beginn einer Saison“, so Görner.
Für den TuS war der Erfolg der vierte in den vergangenen fünf Partien. „Wir wollten den Sieg und haben im Lauf des Spiels die Führung kontinuierlich ausgebaut“, berichtete der Coach. Sein Team sei mit 13 Zählern Vorsprung ins letzte Viertel gegangen.
„Natürlich haben die Haarener da noch mal Druck gemacht. Sie sind schließlich eine Spitzenmannschaft. Aber geringer als fünf Punkte war unser Vorsprung nicht mehr“, sagte Görner, der im kommenden Duell gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten Weidener TV vermutlich auf drei Leistungsträger verzichten muss. Sowohl Philipp Greuel und Alex Krewel als auch Jan-Philipp Thomas drohen auszufallen.