Bad Münstereifels Julian Cziraky zeigte Nervenstärke von der Freiwurflinie. Zülpichs Schlussviertel gegen Frankenberg war katastrophal.
BasketballErftbaskets Bad Münstereifel kostet schwache Overtime den möglichen Sieg
Erftbaskets – Hürther BC 89:98 (50:46). Am Ende haben zum Heimsieg der Erftbaskets in der Basketball-Oberliga nur Kleinigkeiten gefehlt. Dennoch ist das Team von Trainer Florian Hammes in der Partie gegen den Hürther BC trotz Halbzeitführung als Verlierer vom Feld gegangen. Nach regulärer Spielzeit stand es 84:84. Die Entscheidung fiel also in der Overtime.
In der Analyse konnte Hammes die entscheidenden Fehler bereits ausmachen: „Die Defense-Rebounds und die leichten Ballverluste waren unser Manko.“ Positiv hingegen war der Auftritt des Bad Münstereifeler Korbjägers Julian Cziraky, der Nervenstärke an der Freiwurflinie zeigte und besonders in der ersten Halbzeit mit seiner Athletik auffiel.
„Leider hat uns ein schwaches drittes Viertel eine bessere Ausgangslage fürs Schlussviertel gekostet.“ Und so kam es, wie es kommen musste. Oder wie Hammes es einordnete: „Im Basketball geht es immer mal auf und ab, vor allem wenn sich zwei gleichstarke Mannschaften begegnen.“
Die Schwächephasen im dritten Viertel und in der Overtime waren zu lang. So lässt sich ein Spiel nicht gewinnen. „Im Vergleich zu den vorherigen Wochen sehe ich aber wieder einen Aufwärtstrend“, so Hammes. Dies machte er an der besseren Einstellung und einem spürbaren Siegeswillen aus. „Auch wenn die Niederlage bitter ist, werden wir positiv in die nächsten Spiele gehen.“
Nach 16 Spielen stehen die Erftbaskets mit zehn Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Tabellenschlusslicht TS Frechen hat acht Punkte. Vor den Bad Münstereifelern stehen BG Bonn und Telekom Baskets Bonn III, die jeweils zwölf Punkte haben.
Erftbaskets: Vojinovic (22 Punkte), Cziraky (19), Winkelnkemper (17), Züll (16), Beier (8), A. Zalfen (5), M. Zalfen (2), Gotwig, Zens und Theilig.
In der Landesliga unterliegt der TuS Zülpich beim DJK Frankenberg
DJK Frankenberg – TuS Zülpich 63:41 (28:32). Der TuS Zülpich konnte sich beim Tabellenzweiten mehr als teuer verkaufen. Erst im letzten Viertel ging dem Team von Coach Marcus Görner die Puste aus, der zusammenfasste: „Im zweiten Viertel haben wir noch mit fünf Punkten geführt. In den letzten 15 Minuten haben wir 29 Punkte kassiert und selber nur noch zwei gemacht. So kann man natürlich kein Spiel mehr gewinnen.“
Wichtiger als der Punkteverlauf war für ihn die spielerische Entwicklung: „Wir haben 25 Minuten richtig guten Basketball gespielt, auch wenn wir nicht fehlerfrei waren.“ Görner sah phasenweise Potenzial für einen Sieg: „Dafür hätten wir aber an die gute Leistung vom Anfang anknüpfen müssen.“ Doch aus für ihn unerklärlichen Gründen, verloren die Römerstädter komplett den Faden.
Viele individuelle Fehler, Ballverluste und missglückte Würfe von außen, nachdem der Gegner die Zone eng gemacht hatte, führten zur Auswärtsniederlage, die für Görner auch in der Höhe verdient war.
In der Tabelle stehen die Zülpicher mit zehn Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Dahinter rangieren der Weidener TV und die Aachener TG mit jeweils sechs Punkten. Aachen gewann am Sonntagabend in Weiden.
Zülpich: Greuel (12), Virnich (8), Broll (6), Stein (6), Thomas (4), Krewel (3), Gallon (2), Gier und Antons.