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ErftBaskets-Coach fliegt aus der HalleKinder sorgen für Emotionen bei Charaktersieg

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Trainer Philipp Sparwasser verfolgte das Spiel hinter der Scheibe.

  1. Souveräner Auftritt bis zum umstrittenen Pfiff.
  2. Mannschaft zeigt Münchausen-Fähigkeit.
  3. Fan beweist sich als sechster Mann.

Bad Münstereifel – Die ErftBaskets haben gegen Kamp-Lintfort 76:72 gewonnen und bleiben in der Spitzentruppe. In der Oberliga kassierte der TuS Zülpich im Kampf um den Klassenerhalt eine bittere 62:87-Niederlage beim bisher sieglosen Hürther BC.

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Die ErftBaskets bedankten sich bei den Fans für die Unterstützung.

Die Szene des Spiels

Die Kinder, die zum Wischen hinter dem Korb saßen, waren plötzlich Fans. Denn weil sie Kinder sind, klatschen sie eben auch schon mal. Drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels fehlinterpretierten die Schiedsrichter ein solches Klatschen als Berührung von Tim Winkelnkemper am Gegner.

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Die ErftBaskets spielten gerade im ersten Durchgang sehr clever.

Der verwandelte den Dreier und erhielt einen zusätzlichen Freiwurf. Obwohl Winkelnkempers Gegenspieler zugab, dass er nicht gefoult worden sei, nahmen die Unparteiischen die Entscheidung nicht zurück. Das brachte ErftBaskets Coach Philipp Sparwasser so auf die Palme, dass er innerhalb von wenigen Sekunden zwei Technische Fouls kassierte und die Halle verlassen musste. Frank Beier übernahm.

Spieler des Spiels

Es war die Mannschaft, die das Spiel gewonnen hat und aus der Kai Winkelnkemper in der Schlussminute herausragte, weil er die entscheidenden Punkte erzielte. Unterm Strich steht aber ein hochverdienter Erfolg, der übers Kollektiv und die Moral zustande kam.

Das war gut

Die Moral der ErftBaskets im Allgemeinen, das verbale Leadership von Simon Voll und das sportliche Vorweggehen von Kai Winkelnkemper im Speziellen. Wie sich das Team nach den hitzigen Diskussionen auf das Wesentliche konzentrierte und wieder zu ihrem Spiel fand – Chapeau!

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Sicherte mit seinen Punkten den Sieg: Kai Winkelnkemper.

Das war gut 2.0

Bis zur Pause spielten die ErftBaskets stark. Sie zogen immer wieder zum Korb, streuten aber auch immer wieder (erfolgreiche) Dreier ein. Die Elf-Punkte-Führung zur Pause war gefühlt viel zu wenig.

Das war schlecht

Man kann drüber streiten, ob Schiedsrichter beim Basketball nicht mehr Emotionen zulassen sollten, viel öfter Fingerspitzengefühl zeigen müssten. Coach Sparwasser muss in der „Foul“-Szene aber nach dem ersten Technischen Foul eine Faust in der Tasche machen. Zumal er wenige Minuten zuvor schon merkte, dass seiner Mannschaft das Spiel zu entgleiten drohte.

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Der Fan der ErftBaskets gab alles.

Der sechste Mann

Jannick Dahmen trommelte und schrie was die Arme und Stimmbänder hergeben. 40 Minuten lang waren die Trommelstöcke die Erftbaskets und die Kamp-Lintforter das Schlagfell. Dahmen verbrauchte gefühlt 3000 Kolorieren und vergaß zwischendurch sogar, in welchem Viertel sich die Partie gerade befand. Auch die Schwielen an den Händen waren ihm letztlich egal – alles für die ErftBaskets, alles für den Club.

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Fazit

Dieser Sieg wird in Erinnerung bleiben. Wie sich die ErftBaskets am eigenen Schopf aus dem Schlamassel gezogen haben, welch tolle Moral sie bewiesen haben – das war bemerkenswert. Diese Mannschaft muss sich vor keinem Gegner in der Liga verstecken.